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Marktgespräch, Gerücht   30.04.2025 10:23:34

Marktgespräch 30. April: SGS, SMI

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):

SGS (+1,6% auf 80,80 Fr.): Morgan Stanley sieht Entkopplung von BIP-Wachstum

Die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS ziehen am Mittwoch ordentlich an. Direkter Impulsgeber dürfte eine Hochstufung von Morgan Stanley auf "Overweight" von "Equal Weight" sein. Doch die Studie bezieht sich nicht auf SGS allein, sondern widmet sich dem ganzen Sektor mit den Konkurrenten Bureau Veritas, die zudem das "Top Pick" der Branche seien, und auch Intertek. Dabei gehen die Experten davon aus, dass sich die historische Kopplung des Wachstums der Test-Branche an die Entwicklung des BIP-Wachstum künftig lösen könnte. Es gebe nicht weniger als 22 Megatrends, die die Entwicklung des Sektors bis 2030 vorantreiben könnten und damit ein im historischen Vergleich schnelleres Wachstum ermöglichen sollten. In den vergangenen Quartalen habe es schon erste Anzeichen für eine solche Entkopplung gegeben. Dabei seien Luftfahrt & Verteidigung, Cybersecurity oder der Energiebereich nur einige der Themen. Dabei dürfe man allerdings die mögliche Belastung durch Zölle oder auch De-Regulierung, die das Wachstum von Test- und Inspektionsunternehmen bremsen, nicht ausser Acht lassen.

SMI (+0,45% auf 12'121 Punkte): Würgt "Sell in May" die Erholung ab?

Mit dem heutigen Handelstag neigt sich ein geschichtsträchtiger Börsenmonat dem Ende zu. Die Zoll-Tiraden von US-Präsident Trump sorgten für Kurs-Eskapaden, die es nicht häufig gibt. "Zuletzt haben wir solche Bewegungen im Jahr 2008 mit der Finanzkrise und 2020 mit der Corona-Pandemie gesehen", sagte ein Händler rückblickend. In den letzten Tagen des April zeigten die Indizes weltweit wieder deutlich nach oben, Börsianer sehen bereits eine V-förmige Erholung und oraklen über die Rückkehr in alte Höhen. Doch der Mai könnte mit seiner alten Börsenweisheit "sell in may and go away" dem fragilen Optimismus einen Strich durch die Rechnung machen. Und durchaus sei die Hoffnung auf ein Ende des "Zollwahnsinns" möglicherweise verfrüht. Denn noch sei nicht klar, wie China und USA, die ja noch nicht einmal miteinander verhandeln, die Differenzen bereinigen. Einen ersten Unsicherheits-Eindruck könnten die anstehenden Zahlen einiger der "Magnificent 7" am heutigen Abend (Microsoft, Meta) sowie am morgigen 1. Mai-Feiertag (Apple, Amazon) bringen.

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