Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.50 Uhr):

BB BIOTECH (+0,1% auf 38,90 Fr.): günstige Gelegenheit?

Die Aktien von BB Biotech befinden sich seit Jahren auf einem Abwärtstrend und liegen im laufenden Jahr mit rund 9 Prozent im Minus nahe dem 52-Wochentief. Im Vorjahr hatten sie gut einen Fünftel ihres Werts verloren. Die Beteiligungsgesellschaft investiert in kleinere Biotechnologieunternehmen, von denen sie sich ein starkes Wachstum verspricht. Nun aber weisen die Aktien einen "fast rekordverdächtigen Abschlag" von über 16 Prozent zu ihrem inneren Wert (NAV) auf, wie Rahn und Bodmer schreibt. Zudem ergebe sich mit dem Regierungswechsel in den USA eine neue Ausgangslage: Am Markt gelten Republikaner als eher pharmafreundlich, da sie für Deregulierung stehen. Daher ergäben sich gute Einstiegsmöglichkeiten, heisst es weiter. Die Aktie notiere auf einem Zehnjahrestief und es winke eine zu erwartenden Dividendenrendite von 5 Prozent. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen. Dass die Aktie underperformt hat, hat laut Julius Bär nämlich einen guten Grund: Der Fokus auf kleinere und mittlere Unternehmen. Es sei zwar durchaus möglich, dass die Branche im kommenden Jahr eine bessere Performance zeige. Allerdings sei bei Unternehmen, die über keine validierten Assets in der späten Entwicklungsphase verfügten, Vorsicht geboten, warnt Julius Bär.

SONOVA (+1,0% auf 323,80 Fr.): Trotz Verkaufsempfehlung im Plus

Die Aktien von Sonova setzen am Freitag zu einer Kurserholung an. In Börsenkreisen zeigt man sich überrascht, wiederholt die für Kepler Cheuvreux tätige Analystin Maja Pataki doch ihre Verkaufsempfehlung für die Valoren des Hörgeräteherstellers aus Stäfa. Beobachter erklären sich die Kursgewinne damit, dass die Analystin zwar am "Reduce" lautenden Anlageurteil festhält, gleichzeitig jedoch ihr Kursziel auf 270 (250) Franken erhöht. Pataki zufolge steht schon seit dem diesjährigen Investorentag fest, dass das Unternehmen am 19. November mit einem eher verhaltenen Halbjahresergebnis aufwarten dürfte. Das Management habe bei dieser Gelegenheit von Preisdruck, losgetreten durch den intensiven Wettbewerb unter den führenden Hörgeräteherstellern, berichtet. Dass die Kepler-Analystin ihre Gewinnschätzungen für Sonova im Vorfeld der Zahlenpräsentation um bis zu 8 Prozent nach unten nimmt, begründet sie vor allem mit der ungünstigen Währungsentwicklung. Sprich: Mit dem starken Franken. Wie aus den Handelsräumen hiesiger Banken verlautet, haben die Sonova-Aktien seit Ende Juli eine grundlegende Neubeurteilung und -bewertung erfahren. Es bleibe deshalb abzuwarten, ob das Halbjahresergebnis nicht doch wieder für eine kalte Dusche sorge. Dies sei in den letzten Jahren nämlich immer mal wieder der Fall gewesen.

,

,

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.