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Unternehmensergebnis   19.08.2025 07:52:09

Bei Medartis läuft der Wachstumsmotor

Basel (awp) - Medartis hat im ersten Halbjahr 2025 Umsatz und Gewinn gesteigert. Für das Gesamtjahr hat das Medizinaltechnik-Unternehmen seine Umsatzprognose leicht erhöht.

So legte der Umsatz von Januar bis Juni auf 123,0 Millionen Franken von 111,5 Millionen im Vorjahreszeitraum zu. Bei der Vorlage der Jahreszahlen im März hatte Medartis angekündigt, die Berichterstattung auf alternative Leistungskennzahlen umgestellt zu haben. Somit liege der Fokus nun auf Kern-Kennzahlen, die einmalige Effekte und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus M&A-Projekten ausschliessen.

Den entsprechenden Kernumsatz beziffert Medartis auf 122,1 Millionen Franken, ein organisches Plus von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Währungen hätte das Plus bei 15,3 Prozent gelegen. Auch bei den organischen Wachstumsraten werden einmalige Effekte ausgeklammert.

___ Starkes EMEA und US-Wachstum

Den grössten Beitrag zu diesem Wachstum leistete das Geschäft in der Region EMEA. Hier kletterten die Einnahmen auf annähernd 68 Millionen Franken von zuvor knapp 60 Millionen. Auch das US-Geschäft wuchs weiter kräftig, wie der Umsatzanstieg um knapp 3 Millionen auf 26,1 Millionen Franken zeigt.

Während die Einnahmen in der Region APAC auf 17,1 Millionen (VJ 15,6 Mio) zulegten, zogen sie in Latam auf 11 Millionen von zuvor 9,4 Millionen Franken an. Allerdings ist die organische Wachstumsrate für die Region Latam mit -5,7 Prozent negativ. Zu konstanten Währungen wäre sie unterdessen mit 8,2 Prozent positiv. Wie Medartis schreibt, habe die Schwäche der brasilianischen Real gegenüber dem Schweizer Franken klar belastet.

Aufgeschlüsselt nach Produktkategorien wuchs das Geschäft mit den unteren Extremitäten um deutliche 13,2 Prozent auf 22,5 Millionen. Der grösste Geschäftsbereich, die oberen Extremitäten, verzeichnete ein Umsatzplus von 12,0 Prozent auf 81,9 Millionen. Medartis gibt jeweils das organische Wachstum an, das etwa M&A-Effekte ausklammert.

___ Umsatz-Ausblick erhöht

So stand nach den ersten sechs Monaten ein adjustierter Kern-EBITDA von 21,7 Millionen Franken zu Buche, ein Anstieg um zwei Millionen Franken. Die entsprechende Marge sei mit 17,8 Prozent unverändert gegenüber dem ersten Halbjahr 2024. Unter dem Strich resultierte ein Kern-Verlust von 0,4 Millionen Franken, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 7,3 Millionen zu Buche stand. Dies sei in erster Linie auf Währungsverluste zurückzuführen.

Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich das Management um CEO Matthias Schupp zuversichtlich. Die Prognose für das Kernumsatzwachstum wird angehoben auf ein Plus zwischen 14 und 16 Prozent nach zuvor 13-15 Prozent. Die Kern-EBITDA-Marge soll derweil weiter im hohen zehnprozentigen Bereich liegen.


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