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Unternehmensergebnis   30.07.2024 09:56:11

SIG-Aktien nach Halbjahreszahlen stark gefragt

Zürich (awp) - Die Aktien der SIG Group sind am Dienstag mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Verpackungshersteller hat zwar die Margen-Guidance gesenkt, allerdings sei vor allem das zweite Quartal deutlich besser ausgefallen als erwartet, heisst es in Analystenkreisen.

Um 09.40 Uhr gewinnen die SIG-Titel 6,9 Prozent auf 18,73 Franken hinzu. Allerdings hatten die Titel ab Frühling deutliche Einbussen erlitten und erholen sich mit den aktuellen Gewinnen erst teilweise davon. Beim gestrigen Handelsschluss notierten die Titel 9,4 Prozent tiefer als Ende 2023. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht aktuell mit 0,4 Prozent leicht im Plus.

Bei Vontobel betont man vor allem das besser als erwartet ausgefallene zweite Quartal. Dazu habe vor allem das solide Geschäft mit aseptischen Kartonverpackungen beigetragen, schreibt der zuständige Analyst.

Barclays stellt ebenfalls das zweite Quartal in den Mittelpunkt und spricht von einer sequentiellen Verbesserung im Vergleich mit dem Jahresstart in Bezug auf das Umsatzwachstum. Hatte das Wachstum im ersten Quartal noch stagniert, betrug es im zweiten 5,7 Prozent.

Die verbesserte Wachstumsrate sieht auch der UBS-Analyst als Treiber für die positive Aktienperformance am Dienstag, zusammen mit der Margen-Performance und der Ergebnisqualität.

Als negativ bewerten die Analysten hingegen die nach wie vor schlechte Entwicklung im Bereich Bag-in-Box und bei den Beuteln (Spouted Pouch). Sie verloren im zweiten Quartal 12,2 Prozent an Umsatz. Das Plus beim Karton sei wohl "nicht genug, um von dem leidenden Bag-in-Box- und Spouted-Pouch-Geschäft abzulenken", so der Vontobel-Analyst.

Darüber hinaus glaube er, dass die solide Entwicklung in Europa, wo SIG weiterhin Marktanteile gewinne, von der gesenkten Prognose überschattet werde. Am Markt scheint sich dies jedoch nicht bemerkbar zu machen, so dürfte diese teilweise schon eingepreist sein.

Bei der ZKB etwa hatte man eine tiefere Guidance bereits "befürchtet". Hauptgrund für die reduzierten Erwartungen sei vor allem das Geschäft mit Bag-in-Box in Nordamerika, welches unter schwacher Konsumnachfrage gelitten habe, insbesondere im Foodservice. Aber auch operative Herausforderungen bei der Verlagerung der Produktion von Kanada in die USA hätten sich negativ ausgewirkt. Insgesamt liege das Unternehmen jedoch mit dem bereinigen EBITDA über den Erwartungen.


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