Neuhausen am Rheinfall/Querétaro (awp) - Der Getränkekartonhersteller SIG will sein 2023 eröffnetes Werk im mexikanischen Querétaro erweitern. In den ersten Ausbau der Produktionsanlage für aseptischen Karton investiert die Gruppe laut einer Mitteilung vom Montag rund 30 Millionen Euro.

Der Baustart für die Erweiterung ist laut den Angaben in der zweiten Hälfte 2026 vorgesehen. Ziel sei es, den Output der Fabrik um 50 Prozent zu erhöhen und das Produktportfolio für die Endmärkte Mexiko, Kanada, USA und in der Region Mittelamerika zu erweitern. Es gelte vor allem die gestiegene Nachfrage nach kleinvolumigen Verpackungen abzudecken.

Nach Abschluss des Ausbaus sollen in Querétaro über 250 Mitarbeitende für SIG arbeiten. Bei Eröffnung des Standorts waren es mehr als 200. Laut früheren Angaben hatte SIG im ersten Produktionsjahr 2023 eine Kapazität von 500 Millionen Kartonpackungen und 2024 eine Steigerung auf 1,2 Milliarden angestrebt. Insgesamt wurden 73 Millionen Euro investiert.

Derweil zeigte sich CEO Samuel Sigrist Ende April diesen Jahres bezüglich der auf US-Importe drohenden Zölle kaum besorgt. Denn insbesondere die Lieferungen von Getränkekartonverpackungen von Mexiko in die USA seien von den Zöllen ausgenommen, hatte er an einer Telefonkonferenz zu Medienvertretern gesagt.