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Marktgespräch, Gerücht   14.11.2024 10:19:23

Marktgespräch 14. November 2024: Alcon, Georg Fischer

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

ALCON (-2,1% auf 75,62 Fr.): Kalte Dusche

Mit seinen jüngsten Quartalszahlen hat der Augenheilkunde-Konzern Alcon bei den Investoren für einen Realitätsschock gesorgt. Zwar ist das Unternehmen weiter gewachsen, es habe aber die durchschnittlichen Erwartungen leicht verfehlt verweist mit Blick nach vorne lieber auf das kommende Jahr als auf das bereits laufenden vierte Quartal. Zusammen mit den Zahlen hat Alcon die Guidance etwas vorsichtiger formuliert. Nach einer Prognose-Erhöhung nach dem ersten Quartal und einer Bestätigung dieser Ziele nach dem zweiten fiel die Reaktion denn auch entsprechend verschnupft aus. Bei der UBS hatte der zuständige Analyst denn auch gewarnt, dass die neuen Zielvorgaben bei Anlegern nicht so gut ankommen könnten. Alcon habe im bisherigen Jahresverlauf zu den Lieblingen an der Börse gehört, solche Aussagen passten da nicht in das Bild. Doch auch nach den jüngsten Abgaben rangieren die Aktien immer noch unter den Top Ten im SMI. Und die aktuellen Verluste könnten auch als mögliche Einstiegsgelegenheit gesehen werden, heisst es bei der Grossbank.

GEORG FISCHER (+2,1% auf 63,55 Fr.): Verschnaufpause

Die Aktien des Industriekonzerns Georg Fischer haben im laufenden Jahr einen volatilen Kursverlauf hinter sich. Am 24. Oktober markierten sie bei 55,05 Franken das Jahrestief - nicht zuletzt wegen der Krise in der deutschen Automobilindustrie. Doch dann veröffentlichte der Traditionskonzern einen abrupten Strategiewechsel. Inskünftig wird das Unternehmen "nur noch" in den Bereichen Water und Flow Solutions tätig sein, während der Maschinenbau verkauft werden soll und für den Leichtmetall-Guss Optionen geprüft würden. Daraufhin zog der Kurs auf rund 64 Franken an. Seitdem konsolidiert die Aktie auf dem erhöhten Niveau. Doch diese dürfte nach Ansicht von Analysten nur eine Atempause sein. Zu ihnen zählt auch der zuständige Experte von Berenberg. Das Ziel, bis 2030 einen Umsatz von fünf Milliarden Franken zu erreichen, sei realistisch. Zudem werde die neue Strategie das Unternehmen auf einen robusteren und profitableren Wachstumspfad bringen, heisst es. Dabei dürfte auch die Finanzierung der neuen Strategie kein Problem sein. Dank Devestitionen dürften dem Unternehmen reichlich Mittel zufliessen. Auch am Markt scheint man dieser Meinung zu sein, wie der steigende Aktienkurs zeigt.

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