Ina Invest: Pratteln sagt Ja zum Quartierplanung Bredella-Areal West
Pratteln BL (awp/sda) - Die Stimmbevölkerung von Pratteln BL hat sich mit 1903 zu 1481 Stimmen für die Quartierplanung Bredella-Areal West entschieden, wie die Gemeinde am Sonntag mitteilte. Die Industriezone nördlich des Bahnhofs soll in den kommenden zwanzig Jahren von Ina Invest zu einem durchmischten Ortsteil mit Wohnungen und Gewerbe entwickelt werden.
"Die Bevölkerung bringt damit ihr Vertrauen in das Projekt zum Ausdruck und setzt damit ein klares Zeichen für mehr Lebensqualität in unserer Gemeinde", lässt sich Gemeindepräsident Stephan Burgunder (FDP) in der Medienmitteilung zitieren.
Ina-Invest-CEO Marc Pointet lässt sich so zitieren: "Wir freuen uns, dass sich die Bevölkerung von Pratteln entschieden hat, das heute schlecht genutzte Areal Bredella West zu öffen und in ein attraktives, grünes und lebendiges Quartier zu transformieren."
Ina Invest will die heute gewerblich-industriell genutzten Liegenschaften laut dem Communiqué in mehreren Etappen in ein attraktives, grünes und lebendiges Quartier transformieren. Es entstünden hochwertige Aussenräume und "Kombinationen von flexiblem, verdichtetem und nachhaltigem Lebens-, Arbeits- und Wohnraum".
Gemäss kantonalem Richtplan ist die Gemeinde zu einer Mischnutzung für das Areal verpflichtet. Geplant sind rund 380 Wohnungen auf dem Bredella-Areal West sowie 520 Wohnungen auf dem Bredella-Areal Ost. Die heute vorhandenen 50'000 Quadratmeter Gewerbefläche werden nach Angaben der Gemeinde auch künftig angeboten. Der Masterplan sieht auch Parkanlagen, Innenhöfe und öffentliche Räume auf dem Areal vor.
Zur Erschliessung sollen unter anderem eine Velounterführung am Bahnhof und ein neuer Bushof gebaut werden. Die Verkehrsinfrastruktur kostet die Gemeinde 9,6 Millionen Franken, ein Viertel der Gesamtkosten. Ein neuer Doppelkindergarten und Schulraum im neuen Schulhaus Münchacker kosten 12 Millionen Franken.
Gegenüber den Investitionen von 21,6 Millionen Franken rechnet die Gemeinde mit Steuererträgen von 3,5 Millionen Franken pro Jahr. Über die Infrastruktur entscheiden die Stimmberechtigten im Jahr 2026 in einer weiteren Volksabstimmung
Der Einwohnerrat hatte im Juni mit 31 zu 6 Stimmen der Quartierplanung zugestimmt. Gegen den Beschluss wurde das Referendum ergriffen.
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