Ausblick Straumann: H1-Umsatz von 1,36 Milliarden Franken erwartet
Basel (awp) - Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann veröffentlicht am Mittwoch, 13. August, das Geschäftsergebnis zum ersten Semester 2025. Insgesamt haben zehn Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.
,,H1 2025 (in Mio Fr.) AWP-Konsens H1 2024 Umsatz 1'355 1'273 - Org. Wachstum (%) 10,1 16,1 EBIT 357,2 336,1 - Marge (in %) 26,4 26,4 Core EBIT 363,2 354,4 - Marge (in %) 26,9 27,8 Reingewinn 281,8 268,2 Core Reingewinn 287,8 282,1,,
FOKUS: Wegen der regional zuletzt sehr unterschiedlichen Entwicklungen werden Investoren und Analysten sehr genau schauen, wie sich die wichtigen Märkte Nordamerika, Asien und EMEA entwickelt haben. Für die USA erwarten die Experten stabile Marktbedingungen. Der Absatz dort war zuletzt durch eine verstärkte Unsicherheit und Zurückhaltung bei den Patienten gekennzeichnet.
Dagegen dürften die Märkte der Region EMEA sich weiterhin als recht widerstandsfähig erweisen, während in Asien vor allem China das Wachstum stützen sollte. heisst es etwa bei JPMorgan.
Zudem werden Marktakteure auf die Währungseffekte schauen. Hier hatte Straumann bereits angekündigt, dass wegen der anhaltenden Franken-Stärke mit Gegenwind zu rechnen sei. Dies dürfte sich einerseits auf den Umsatz, aber auch die Margen negativ auswirken.
ZIELE: Bei der Vorlage der Umsatzzahlen für das erste Quartal Ende April bestätigte Straumann zunächst die bisherige Prognose. Demnach strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2025 ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an.
Auf Gewinnebene richtet Straumann die Prognose am operativen Kerngewinn (Core EBIT) aus, der um Posten wie etwa Abschreibungen aus Kaufpreisallokation, Wertminderungen, Restrukturierungskosten etc. bereinigt ist. Hier peilt das Unternehmen eine Marge an, die 30 bis 60 Basispunkte über dem 2024er Wert von 26,7 Prozent zu liegen kommen soll.
Während der Straumann-Chef Guillaume Daniellot diese Guidance seinerzeit als angemessen erachtete, schloss er eine mögliche Anpassung zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus.
Das Umfeld sei wegen der aktuellen US-Politik nach wie vor von einer gewissen Unsicherheit geprägt. "Sollte sich die Lage im weiteren Jahresverlauf nicht verschlechtern, werden wir sicher unsere aktuelle Prognose nochmals genau anschauen", sagte Ende April während der Analystenkonferenz. Für den Moment erachtete er aber das Ziel, ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erzielen zu wollen, als stark.
PRO MEMORIA: In den vergangenen Monaten drehte sich bei dem Zahnimplantate-Hersteller der Nachrichtenfluss vor allem um Standortfragen. So wird Straumann an seinem Standort Villeret im Berner Jura bis zu 250 Stellen abbauen. Grund ist die teilweise Verlagerung der Produktion für China nach Schanghai, um die "Wettbewerbsfähigkeit auf dem lokalen Markt zu sichern".
Darüber hinaus will Straumann in den kommenden Jahren seinen Hauptsitz schrittweise von Basel nach Arlesheim BL verlegen. Das Unternehmen wird seine Tätigkeiten somit ganz auf das Industrie- und Technologieareal Uptown Basel konzentrieren.
AKTIENKURS: Die Aktien von Straumann sind im bisherigen Jahresverlauf um etwa 12 Prozent gesunken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI eine Zunahme um gut 7 Prozent verzeichnet hat. Bereits im 2024 entwickelten sich die Titel unterdurchschnittlich.
Website: www.straumann.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
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Straumann Hldg N | 94.08 |
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+0.47%
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111.75 | 93.28 | 642'378.00 |