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Marktgespräch, Gerücht   23.10.2025 10:30:33

Marktgespräch 23. Oktober: Bachem, Georg Fischer

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.15 Uhr):

BACHEM (+8,1% auf 57,90 Fr.): Was lange währt...

Die Aktionäre von Bachem brauchten im laufenden Jahr starke Nerven. Denn mit dem Aktienkurs ging es auf und ab. Ein Grund der volatilen Kursentwicklung kann sicher auch mit der allgemeinen Verunsicherung bezüglich US-Zollpolitik und Entwicklung der Weltwirtschaft erklärt werden. Ei wichtiger Teil ist aber selbstverschuldet. Denn das Unternehmen will ja seine Kapazitäten ausbauen und hat daher am Standort in Bubendorf massiv investiert. Bei der geplanten Fertigstellung kam es aber zu Verzögerungen, was zur Verunsicherung der Aktionäre beigetragen hat. Doch dieses Problem scheint nun gelöst. Der Peptidhersteller hat nämlich darüber informiert, dass die lokalen Aufsichtsbehörden das "Gebäude K" inspiziert haben. Auf Grundlage des Feedbacks seien keine Verzögerungen zu erwarten. Die Produktion der ersten GMP-Chargen könne noch im Jahr 2025 beginnen, teilte Bachem mit. Während die kommerzielle Produktion im inspizierten Teil 2026 hochgefahren werde, würden die Bauarbeiten im restlichen Teil des Gebäudes wie geplant fortgesetzt. Zudem habe das Unternehmen am Standort in Vista in Kalifornien eine an die bestehende Anlage angrenzende Liegenschaft erworben. Dort sollen zusätzliche Produktionskapazitäten für vor- und nachgelagerte Bereiche geschaffen werden. "Endlich kommen die News, auf die alle gewartet haben", meint ein Marktbeobachter. Dazu kommt, dass mit Lonza der Branchenprimus Lonza noch erstklassigen Ergebnissen überrascht habe. "Das sorgt noch zusätzlich für Rückenwind", sagt ein Händler.

GEORG FISCHER (-0,6% auf 57,90 Fr.): Kommt am CMD die Befreiung?

Die Aktien von Georg Fischer bewegen sich seit einigen Jahren in einer Spanne zwischen 50 und 75 Franken mehr oder weniger seitwärts. Dabei ist die Kursbilanz im laufenden Jahr mit -15 Prozent negativ. Noch befindet sich das Unternehmen in einem Transformationsprozess. Dabei soll aus einem traditionellen Industriekonzern, der mit seinen Giessereiprodukten unter anderem die Autoindustrie belieferte, ein ganz anderes Unternehmen werden, dass auf zukunftsträchtigere Sektoren wie Wasserversorgung und andere "Flow-Lösungen" setzt. Doch das braucht Zeit. Mittelfristig habe GF gute Aussichten in den Bereichen Halbleiter, Infrastruktur und Bauindustrie, ist die Grossbank UBS überzeugt. Auf kurze Sicht aber seien die Aussichten verhalten, schreibt UBS-Analyst Joern Iffert. Denn die Baukonjunktur bleibe schwach und auch die Industrieindikatoren zeigten wenig Dynamik. Daher hat er das Kursziel für Georg Fischer auf 65 von 75 Franken gesenkt, aber die Einstufung "Buy" bekräftigt. Es werde schwierig, die Jahresziele für 2025 zu erreichen, aber im kommenden Jahr dürfte sich die Situation deutlich verbessern, so die UBS. Die Marktteilnehmer hoffen nun, dass GF am Kapitalmarkttag am 4. November diesbezüglich bei den Anlegern mehr Klarheit und Zuversicht schaffen kann. "Das wäre dann wohl auch der ersehnte Trigger, der der Aktie zum Ausbruch nach oben verhelfen könnte", sagt ein Händler.

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