Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.50 Uhr):

SANDOZ (+2,0% auf 43,23 Fr.): Heimlicher Gewinner?

Generika sind billige Nachahmer-Medikamente. In Zeiten, wenn die Politik verstärkt sinkende Gesundheitskosten fordert, rücken genau diese Nachahmer wieder verstärkt in den Fokus. Und Sandoz, als einer der grössten Generika-Hersteller weltweit, steht dabei verständlicherweise im Rampenlicht. Gerade die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump, Medikamentenpreise in den USA deutlich senken zu wollen, dürfte viele Investoren dazu bewogen haben, nach Alternativen zu Big Pharma zu schauen. Das spiegelt denn auch die Aktie wider. Seit dem Tief Anfang April bei etwas mehr als 26 Franken haben sie mehr als 60 Prozent zugelegt. Ob es weiter stetig aufwärts geht, dürfte auch davon abhängen, ob Sandoz die eigenen Ziele im ersten Halbjahr erreicht und den bisherigen Ausblick bestätigt. Bislang trauen Analysten wie die Experten von Barclays es dem Unternehmen zu.

BACHEM (+3,4% auf 55,60 Fr.): Berenberg sieht jede Menge Luft nach oben

Die Aktien von Bachem sind dank einer Studie aus dem Hause Berenberg gefragt. Die Analysten sehen für das Biochemie-Unternehmen mit einem Kursziel von 73 Franken ordentlich Luft nach oben - gute 35 Prozent Aufwärtspotenzial. Damit ist die Ersteinstufung mit "Buy" selbsterklärend. Als Marktführer biete Bachem im aktuell ohnehin überzeugenden Markt für synthetische Peptide eine Wachstumschance, loben die Experten. Für den gesamten Markt rechnen sie mit einem jährlichen Wachstum von mehr als 10 Prozent bis 2030, Bachem selbst peilt bis 2026 beim Umsatz die Milliardenschwelle an. Berenberg liegt zwar noch leicht unter diesem Ziel, traut mit seinen Schätzungen dem Unternehmen aber dennoch für die Zeit von 2025 bis 2027 ein jährliches Umsatzplus von über 27 Prozent zu. Gleichzeitig soll ihrer Ansicht nach die EBITDA-Marge auf über 30 Prozent klettern. Bislang hat der Aktienkurs von Bachem noch nicht so recht gezündet. Laut Berenberg sei auf dem aktuellen Niveau und mit dem Rückgang um rund 70 Prozent seit dem Rekordhoch 2021 aber nun viel Vorsicht eingepreist.

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