Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.50 Uhr):

ALCON (-0,6% auf 82,50 Fr.): M&A-Fantasien

Mit einem Kursplus von einem Viertel im bisherigen Jahresverlauf gehören Alcon-Aktien zu den klaren Favoriten der Investoren. Mit einem solchen Plus ist das Potenzial aber in der Regel dann auch etwas ausgereizt - es sei denn, das Unternehmen kann mit einer spannenden Geschichte aufwarten, die das Interesse der Investoren weiter anheizt. Und liest man den jüngsten Kommentar von Baader Europe, dann könnte dies eine Übernahme sein. Wie die Experten schreiben, prüft der Mutterkonzern vom Konkurrenten Bausch + Lomb derzeit Verkaufsmöglichkeiten. "Mit wesentlichen Produktüberschneidungen und einer günstigen Bewertung könnte Alcon einer der potenziellen Käufer sein", heisst es in dem Report. Auch wenn der Verschuldungsgrad des fusionierten Unternehmens höher sein könnte, als es angenehm wäre, sollten die erwarteten Rentabilitätsverbesserungen bei Alcon und der Turnaround bei B+L die Bedenken allmählich zerstreuen, sind die Experten überzeugt. Die heutigen Verluste sind angesichts des erst vor wenigen Tagen erreichten Rekordhochs bei 85,34 Franken denn auch eher als kurzzeitige Verschnaufpause zu werten, heisst es.

AMS OSRAM (+3,4% auf 0,87 Fr.): CFO-Aussagen sorgen für Auftrieb

Bei AMS Osram steigt die Zuversicht. Finanzchef Rainer Irle äussert sich in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" positiv, und das gibt der Aktie Auftrieb. "AMS Osram steht finanziell gut da", sagte er der Zeitung. Dank der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr hätten die Schulden gesenkt und somit Zinsen eingespart werden können. Zudem laufe das Effizienzprogramm besser als gedacht, führte der CFO weiter aus. Zudem hielt er an den mittelfristigen Zielen fest und schloss eine weitere Kapitalerhöhung derzeit aus. Analysten sind trotzdem noch nicht restlos überzeugt. So nimmt etwa der Experte von Kepler Cheuvreux das Interview bloss zur Kenntnis. Erst Anfang September hatte er das Kursziel auf 0,95 Franken gesenkt und damit unter die Schwelle von 1 Franken. Die Bewertung der Aktie sei noch immer nicht attraktiv, die Nettoverschuldung weiterhin hoch und die mittel- bis langfristigen Wachstumsaussichten begrenzt, hiess es damals zur Begründung.

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