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Unternehmensergebnis   18.11.2025 07:54:13

AMS Osram steigert Profitabilität

Premstätten (awp) - AMS Osram hat im dritten Quartal 2025 zwar etwas weniger Umsatz erzielt, die Profitabilität hat sich aber verbessert. Mit dem Sparplan und dem Konzernumbau sieht sich das Management auf Kurs.

Der Umsatz sank zwischen Juli und September um 3 Prozent auf 853 Millionen Euro, wie der Technologiekonzern am Dienstag mitteilte. Gründe seien der schwächere US-Dollar und das nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Halbleitergeschäft. Bereinigt um diese Effekte hätte laut den Angaben ein Wachstum von rund 9 Prozent resultiert.

Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) verharrte derweil bei 166 Millionen, womit sich die entsprechende Marge auf 19,5 von 18,8 Prozent verbesserte. Ein Gewinn aus dem Verkauf einer Produktionsanlage am Standort Singapur des Konzerns trug positiv dazu bei.

Unter dem Strich nahm der Reingewinn um 27 Prozent auf 27 Millionen ab. Diese Zahl sei wie üblich von Bereinigungen wie Transformationskosten, Kaufpreisallokationen und aktienbasierte Vergütungen beeinflusst, heisst es. Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) erfüllt.

___ Entschuldungsplan auf Kurs

Das Unternehmen sieht die Zahlen auch als Beleg dafür, dass sich die strategische Ausrichtung auszahlt. So seien im dritten Quartal Kosteneinsparungen von rund 185 Millionen realisiert worden. Der freie Cashflow sei in der Folge bei 43 Millionen zu liegen gekommen. Im Gesamtjahr peilt das Unternehmen bei dieser Kennzahl weiterhin einen Wert von über 100 Millionen an .

Voll im Plan sei auch der Verkaufsprozess von Geschäftsteilen, wurde betont. Dieser sieht bekanntlich vor, 2026 Erlöse von deutlich über 500 Millionen Euro zu erzielen, um die Schuldenlast zu senken.

Für das vierte Quartal erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz in einer Spanne von 790 bis 890 Millionen Euro nach 882 Millionen im Vorjahresquartal. Diese Prognose basiert auf einem EUR/USD-Wechselkurs von 1,16.

Die bereinigte EBITDA-Marge solle 17,5 Prozent betragen bei einer möglichen Schwankungsbreite von 1,5 Prozent. Begründet wird diese Prognose mit der Umsatzentwicklung und dem wegfallenden Sondereffekt im dritten Quartal.

Insgesamt werde erwartet, dass das Halbleitergeschäft seinem typischen saisonalen Muster folge und im vierten Quartal schwächer ausfalle als im dritten. Auch im Vergleich zum Vorjahr könnte ein leichter Rückgang wegen des auslaufenden Nicht-Kerngeschäfts und dem Dollar zu verzeichnen sein. Im traditionellen Autolampengeschäft werde der übliche saisonale Höhepunkt erwartet.


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