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Markt und Börse   01.12.2025 10:09:09

AMS-Osram-Aktien von Abstufungen und CEO-Aussagen belastet

Zürich (awp) - Die Papiere von AMS Osram brechen am Montag im frühen Handel regelrecht ein. Schuld sind zurückhaltende Aussagen von CEO Aldo Kamper und eine Abstufung durch JPMorgan.

Um 9.55 stürzen die Aktien von AMS Osram um 14,3 Prozent auf 7,255 Franken ab. Sie setzten damit ihren Abwärtstrend nach den Publikation der Q3-Zahlen beschleunigt fort, nachdem sie sich die letzten Wochen wieder etwas gefangen hatten. In einem ansonsten kaum veränderten Gesamtmarkt (SPI +0,1%) halten sie mit Abstand die rote Laterne.

In einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" hatte AMS-Osram-Chef Aldo Kamper die Aktionäre am Wochenende auf ein weiteres Übergangsjahr eingestellt. Vor allem durch den Verkauf des Speziallampengeschäfts werde das Unternehmen zunächst kleiner werden und müsse die Organisation entsprechend anpassen, auch wenn er einen Erlös über 500 Millionen Euro in Aussicht stellte. Das Unternehmen befinde sich derzeit noch in einer strategischen Neuausrichtung und wolle aber diesen Prozess zügig abschliessen, dies vor allem vor der Fälligkeit der 2027er-Wandelanleihe.

Auch beim Verkauf der Fabrik in Malaysia konnte Kamper noch keine Fortschritte vermelden. Ebenso äusserte er sich nicht zu den Gerüchten über eine Partnerschaft mit dem US-Techkonzern Meta, der die Aktien vor zwei Monaten noch auf über 13 Franken in die Höhe getrieben hatte.

Zusätzlich belastet eine neue Studie von JPMorgan. Die Analysten stuften die Papiere auf "Underweight" von "Neutral" ab und senkten das Kursziel gleich auf 5,35 von 8,90 Franken. Vor allem die Unsicherheiten um die künftige Ertragskraft und die Margenentwicklung des Unternehmens waren für das Senken des Daumens verantwortlich. Auch die hohe Verschuldung sei noch nicht gelöst.


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