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Unternehmensergebnis   28.11.2025 12:48:00

Cicor-CEO: Keine Veranlassung für Nachbesserung des Angebots für TT Electronics

Bronschhofen (awp) - Der Hersteller von Elektronik-Komponenten Cicor ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen, auch dank zahlreicher Akquisitionen. Deren Integration bereitet dem Unternehmen laut CEO Alexander Hagemann keine Probleme.

"Die Erfahrungen mit der Integration der 13 Unternehmen, die wir seit 2021 übernommenen haben, zeigt, dass dies verkraftbar ist", sagte er in einem Interview mit AWP. Das Geschäftsmodell der zugekauften Unternehmen sei immer identisch.

"Da wir eng fokussiert bleiben, haben wir keine Lernphase. Und dank eines umfassenden Integrationsplans können die Firmen nahtlos an die Cicor-Gruppe anknüpfen*, fügte er dazu an. Hilfreich sei dabei auch die dezentrale Struktur von Cicor. "Wir lassen den lokalen Führungsteams ein grosses Mass an Verantwortung, betten dies aber ein in unsere Corporate Governance."

Mit dem geplanten Zukauf der britischen TT Electronics würde sich der Umsatz von Cicor um rund 550 Millionen Franken auf gegen 1,2 Milliarden noch einmal beinahe verdoppeln. Allerdings gibt es Widerstand von Hauptaktionär DBAY Advisors, der gut 24 Prozent der Aktien hält.

___ Angebot für TT Electronics soll nicht mehr erhöht werden

Cicor hat in der Folge das Angebot dahingehend angepasst, dass die Aktionäre die Wahlfreiheit haben zwischen einem Baranteil kombiniert mit Cicor-Aktien oder ausschliesslich einer Barofferte. Auf die Frage, wie die Chancen stünden, dass DBAY die Opposition wegen der angebotenen Wahlfreiheit aufgeben wird, meinte Hagemann: "Wir werden sehen, was DBAY machen wird. Rational gesehen haben wir ein sehr vorteilhaftes Angebot gemacht, sowohl für die Cicor-Aktionäre als auch die Besitzer von TT Electronics."

Eine Erhöhung des Angebots - Cicor bietet insgesamt rund 300 Millionen Franken für TT Electronics - scheint kein Thema. "Das Angebot ist endgültig. Es ist attraktiv für die Aktionäre, wir sehen deshalb keinerlei Veranlassung, dieses nachzubessern", so der CEO.


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