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Marktgespräch, Gerücht   23.01.2025 10:17:50

Marktgespräch 23. Januar 2025: Logitech, Barry Callebaut

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

LOGITECH (+1,8% auf 81,32 Fr.): Vor Zahlen gefragt

Die Aktien von Logitech befinden sich seit einiger Zeit im Aufwind. Gründe dafür gibt es mehrere. So würden die Aktien des Herstellers von Computerzubehör in der Hoffnung auf ein starkes Weihnachtsquartal gekauft. Die entsprechenden Zahlen werden am Dienstag erwartet. Dies habe im Vorfeld der Zahlen Analysten zu einem positiven Kommentar veranlasst. So hat heute Morgan Stanley das Kursziel für die Aktie auf 92 von 73 Dollar und das Rating auf "Equal Weight" von "Underweight" angehoben. Zudem profitieren die Titel vom Rückenwind aus dem US-Technologiesektor, dessen Vertreter dank des Hypes im Bereich der Künstlichen Intelligenz von einem Hoch zum nächsten eilen. "Die Anleger lesen von KI und versuchen Profiteure zu identifizieren", sagt ein Händler. Denn wo Computer im Einsatz stünden, brauche es auch Zubehör, das einem die Arbeit erleichtere. "Es ist wie seinerzeit beim Internet-Boom um die Jahrtausendwende", sagt ein Händler. "Damals wurde alles, was mit Kabeln und Steckern versehen war, auf Rekordhöhe hinaufbezahlt."

BARRY CALLEBAUT (-2,7% auf 1026 Fr.): Ausverkauf hält nach Zahlen an

Die Aktien von Barry Callebaut stehen seit längerem unter Druck. Seit dem Hoch auf fast 2380 Franken im August 2021 hat der Titel nun fast 60 Prozent seines Werts eingebüsst und heute bei 1020 Franken ein Mehrjahrestief markiert. Grund dafür ist, dass der weltgrösste Schokoladehersteller enttäuschende Ergebnisse vorgelegt hat. Steigende Kakaopreise, hohe Inflation und konjunkturelle Sorgen machen dem Unternehmen zu schaffen. Zwar hat das Unternehmen im ersten Quartal 2024/25 den Umsatz in Franken gesteigert. Aber bezüglich abgesetzter Mengen gingen die Werte klar zurück. Auch für das ganze Jahr musste Barry Callebaut seinen Volumenausblick nach unten korrigieren. Der Anstieg der Kakaobohnenpreises sei beispiellos, heisst es dazu bei der ZKB. Dies führe zu höheren Schokoladenpreisen für die Endkonsumenten und belaste letztlich den Free Cashflow. Die Situation werde immer schlimmer und besorgniserregender, heisst es bei Vontobel. Der Schokoladenkonzern befinde sich in einem Teufelskreis aus hohen Kakaobohnenpreisen, geringeren Mengen, negativen Auswirkungen auf das Betriebskapital und erhöhtem Finanzierungsbedarf. Und in dieses Horn stossen noch weitere Analysten. Kein Wunder, dass die Anleger die Papiere auf den Markt werfen. "Und es könnte noch etwas dauern, bis der Markt bereinigt ist", meint ein Händler.

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