Marktgespräch 3. April 2024: Barry Callebaut, Bucher Industries
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.30 Uhr):
BARRY CALLEBAUT (-3,0% auf 1248 Fr.): Nächste Enttäuschung?
Die Aktien des Schokoladeproduzenten Barry Callebaut gehören am Mittwoch zu den grössten Verlierern am Markt. Händler berichten von aufkommenden Ergebnisängsten im Vorfeld der Halbjahreszahlen, welche in einer Woche veröffentlicht werden. "Die horrend gestiegenen Kakaopreise bereiten immer mehr Investoren Sorgen", berichten Marktteilnehmer. Zwar sei Barry bis zu einem gewissen Grad dagegen abgesichert, weil es in den Abnahmeverträgen entsprechende Klauseln gebe. Aber wenn die Endnachfrage wegen der teureren Schokoladeprodukten einbreche, helfe dies Barry natürlich herzlich wenig. Einige Analysten sind sich denn auch nicht mehr sicher, ob das Unternehmen die selber gesetzten kurz- und mittelfristigen Ziele erreichen wird. Nach dem zaghaften Erholungsversuch der Aktie der ersten Märzhälfte mit Kursen von über 1300 Franken gebe es kaum Anzeichen für eine baldige nachhaltige Erholung in frühere Sphären. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr flirtete der Kurs noch mit der 2000-Franken-Marke.
BUCHER (-0,5% auf 396,50 Fr.): Schwieriges Umfeld
Die Aktien von Bucher Industries haben im Zuge der Markterholung vom Oktobertief 2023 kräftig zugelegt. Doch nun scheint der Zug etwas an Fahrt verloren zu haben. Händler verweisen dabei auch auf den Gesamtmarkt, der ebenfalls auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt ist. Ein Grund dafür könnte aber auch der am 25. April bevorstehende Quartalsbericht sein. Denn dieser könnte noch für lange Gesichter sorgen. Nach Ansicht der Privatbank Mirabaud, die kürzlich einen "pre-close call" mit dem Hersteller von Spezialfahrzeugen geführt hat, könnte vor allem der Bereich Kuhn Group beim Auftragseingang enttäuschen. Zwar habe die Botschaft von Bucher gelautet, dass sich die im vierten Quartal beobachtete Stabilisierung in China und den USA auch im ersten Quartal fortgesetzt habe. Die grossen Teilmärkte, das Baugewerbe und die Landwirtschaft, blieben jedoch schwierig. Das zeigten auch das CEMA-Barometer (Landmaschinen) für Europa und der Purdue Farm Capital Investment Index in den USA, so Mirabaud, die für das erste Quartal bei Bucher mit einem Rückgang bei Umsatz und Auftragseingang von jeweils gut elf Prozent rechnet und daher ihre Empfehlung "Hold" bestätigt.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
---|---|---|---|---|---|
Barry Callebaut N | 1'345.00 |
+15.00
+1.13%
|
1'607.00 | 1'302.00 | 15'158.00 |
Bucher Industries N | 334.00 |
+1.50
+0.45%
|
387.50 | 324.00 | 8'501.00 |