Zürich (awp) - SHL Telemedicine will sich von der US-Technologiebörse Nasdaq zurückziehen. Die israelische Firma werde die Dekotierung ihrer amerikanischen Hinterlegungsscheine (American Depositary Receipts ADR) beantragen, teilte SHL am Dienstagabend in einem Communiqué mit. Das ADR-Programm werde damit beendet. Dagegen würden die SHL-Aktien an der Schweizer Börse SIX kotiert bleiben.

Die Dekotierung von der Nasdaq werde circa am 21. März 2025 bei der US-Börsenaufsicht SEC beantragt, teile SHL weiter mit. Die Einstellung der Börsenkotierung werde voraussichtlich rund um den 31. März 2025, zehn Tage nach Einreichung des Antrags, wirksam. Damit sei der letzte Handelstag für die ADRs an der Nasdaq voraussichtlich der 28. März 2025.

Zudem wolle SHL circa am 31. März ein Formular 15-F bei der SEC einreichen, um sich nach der Dekotierung von seinen Berichtspflichten gemäss dem US-Börsengesetz abzumelden und diese zu beenden. Die Beendigung der Registrierung werde voraussichtlich 90 Tage nach Einreichung des Formulars 15-F wirksam, womit die Meldepflichten von SHL enden würden, hiess es weiter. Das Unternehmen werde aber weiterhin seine Berichtspflichten gemäss dem Kotierungsreglement der SIX erfüllen.

Nach der Dekotierung und der Deregistrierung beabsichtigt das Unternehmen auch, sein ADR-Programm zu beenden. Dafür wird SHL die Bank of New York Mellon, die Verwahrerin der American Depositary Shares (ADS), anweisen, den Inhabern der ADSs mindestens 90 Tage vor dem Beendigungstermin am oder um den 16. Juni 2025 eine Mitteilung über die Beendigung zu übermitteln.

Inhaber von ADSs können diese in Schweizer SHL-Aktien umtauschen. Das Unternehmen werde die Stornierungsgebühr der Verwahrstelle in Höhe von 0,05 Dollar pro ADS bezahlen. Die Depotbank werde die SHL-Aktien verkaufen, die den ADS zugrunde liegen und die nicht von den jeweiligen Inhabern freiwillig gekündigt wurden und nach dem Kündigungsdatum im Depot gehalten werden.