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Volkswirtschaft   15.11.2024 11:09:11

Umsatz mit strukturierten Produkten steigt im dritten Quartal erneut

Zürich (awp) - Das Geschäft mit strukturierten Produkten in der Schweiz ist im dritten Quartal 2024 klar gewachsen. Insgesamt wurden mit so genannten "Strukis" 45 Milliarden Franken umgesetzt, 13 Prozent mehr als in derselben Periode des Vorjahres.

Nach Produkt-Kategorien aufgeschlüsselt entfiel mit 50 Prozent des Umsatzes der grösste Teil auf Renditeoptimierungsprodukte, wie der Branchenverband Swiss Structured Products Association (SSPA) am Freitag mitteilte. Dahinter folgten Hebelprodukte, mit welchen gut ein Viertel des Umsatzes erzielt wurde, sowie Partizipations- und Kapitalschutzprodukte mit deutlich geringeren Anteilen.

"Die Volumen im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte liegen auch im dritten Quartal über dem Vorjahr und unterstreichen die höhere Kundennachfrage", lässt sich in der Mitteilung SSPA-Präsident Georg von Wattenwyl zitieren.

Die umsatzstärksten Produkte waren Reverse Convertibles (12 Mrd Fr.), gefolgt von Warrants mit Knock-Out (6 Mrd) und Barrier Reverse Convertibles (4 Mrd). Aktien blieben mit einem Umsatzanteil von gut der Hälfte die dominierende Anlageklasse. Devisen machten gut ein Viertel des Umsatzes aus. Anleihen und Rohstoffe folgen deutlich dahinter.

65 Prozent des Gesamtumsatzes entfiel auf nicht gelistete Produkte. Der Umsatzanteil des Primärmarkts lag mit 58 Prozent höher als der Sekundärmarkt. Was die Währungen anbelangt, so stand der US-Dollar mit einem Umsatzanteil von 41 Prozent auf dem ersten Platz.

Die Statistik zu den strukturierten Produkten in der Schweiz wird von der Boston Consulting Group erstellt. Sie berücksichtigt börsenkotierte als auch nicht börsenkotierte strukturierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden.

An der Erhebung für das dritte Quartal 2023 haben die SSPA-Mitglieder Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Société Générale, UBS, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Marktes.


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