Volkswirtschaft
15.01.2025 11:23:11
Seit Ende 2022 ist der Diskontierungssatz kontinuierlich gesunken. Damals notierte er auf einem Höchstwert von über 2 Prozent. Ursächlich dafür seien die sinkenden Renditen auf Unternehmensanleihen gewesen, die wiederum Druck auf die Verbindlichkeiten ausübten, heisst es weiter.
Im Gegenzug stiegen die Vermögenswerte um 1,5 Prozent an. Die steigenden Verpflichtungen konnten damit grösstenteils wieder ausgeglichen werden. Der Deckungsgrad, also das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsrückstellungen, blieb weitgehend stabil. Ende 2024 notierte der WTW-Pension Index bei 120,9 Prozent gegenüber 121,1 Prozent per Ende September.
Die zu erwartenden weiteren Zinssenkungen und die länger anhaltende Niedrigzinsphase würden die Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen stellen, schreibt WTW weiter. Solange die Zinsen niedrig blieben, würden die Pensionsverpflichtungen der Unternehmen weiter steigen. Auch bei stabilen bis moderaten Renditen der Pensionskassen würden daher die Bilanzen zusätzlich belastet und das Management der finanziellen Verpflichtungen erschwert.
"Um langfristige Stabilität zu gewährleisten, sollten die Unternehmen mit ihren Pensionskassen Kontakt aufnehmen und erwägen, die Strategien für die Vermögensallokation zu überprüfen und sicherzustellen, dass diese für die sich verändernden Marktbedingungen geeignet sind", lässt sich Adam Casey, Leiter des Bereichs Corporate Retirement Consulting bei WTW Zürich, zitieren.
Der Pensionskassenindex "WTW-Pension Index" wird vierteljährlich von WTW veröffentlicht.
Pensionsverpflichtungen Schweizer Firmen im Schlussquartal leicht gestiegen
Zürich (awp) - Die in den Bilanzen der Schweizer Unternehmen schlummernden Verpflichtungen für Pensionskassengelder sind im vierten Quartal 2024 leicht gestiegen. Dabei habe die Anpassung des Diskontierungssatzes auf 0,87 von 0,95 Prozent im Schlussquartal zu einem leichten Anstieg der erwarteten Pensionsverpflichtungen um 1,7 Prozent geführt, heisst es in einer Mitteilung des Beratungsunternehmens WTW vom Mittwoch.Seit Ende 2022 ist der Diskontierungssatz kontinuierlich gesunken. Damals notierte er auf einem Höchstwert von über 2 Prozent. Ursächlich dafür seien die sinkenden Renditen auf Unternehmensanleihen gewesen, die wiederum Druck auf die Verbindlichkeiten ausübten, heisst es weiter.
Im Gegenzug stiegen die Vermögenswerte um 1,5 Prozent an. Die steigenden Verpflichtungen konnten damit grösstenteils wieder ausgeglichen werden. Der Deckungsgrad, also das Verhältnis von Pensionsvermögen zu Pensionsrückstellungen, blieb weitgehend stabil. Ende 2024 notierte der WTW-Pension Index bei 120,9 Prozent gegenüber 121,1 Prozent per Ende September.
Die zu erwartenden weiteren Zinssenkungen und die länger anhaltende Niedrigzinsphase würden die Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen stellen, schreibt WTW weiter. Solange die Zinsen niedrig blieben, würden die Pensionsverpflichtungen der Unternehmen weiter steigen. Auch bei stabilen bis moderaten Renditen der Pensionskassen würden daher die Bilanzen zusätzlich belastet und das Management der finanziellen Verpflichtungen erschwert.
"Um langfristige Stabilität zu gewährleisten, sollten die Unternehmen mit ihren Pensionskassen Kontakt aufnehmen und erwägen, die Strategien für die Vermögensallokation zu überprüfen und sicherzustellen, dass diese für die sich verändernden Marktbedingungen geeignet sind", lässt sich Adam Casey, Leiter des Bereichs Corporate Retirement Consulting bei WTW Zürich, zitieren.
Der Pensionskassenindex "WTW-Pension Index" wird vierteljährlich von WTW veröffentlicht.
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