Politik, Regierung, Parlament, Bundesverwaltung
05.04.2025 11:26:56
"Was die Schweiz betrifft, bin ich etwas perplex", sagte McMullen in einem Interview vom Samstag dem Radio- und Fernsehsender SRF. Es mache keinen Sinn, wenn der Schweiz 31 Prozent Zölle auferlegt würden, während die EU bei 20 Prozent sei.
Was Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter tue, sei brillant: Sie nehme keine feindliche Position ein. Sie habe gesagt, dass dies der Beginn eines Prozesses sei, den die Vereinigten Staaten eingeleitet hätten, und dass sich die Schweiz an diesem Prozess beteiligen werde. Und sie werde auch sicherstellen, dass die USA alle nötigen Daten erhalten, um zu verstehen, wo man in Bezug auf die Zölle gegenüber den USA stehe.
___ Sorgen berechtigt
"Ich habe viele Schweizer CEO's, Geschäftsleute und Regierungsbeamte bei verschiedenen Dinners getroffen. Sie alle haben sehr berechtigten Grund zur Sorge", sagte McMullen. Dennoch sei es - wie die Bundespräsidentin gesagt habe - nötig, einen Schritt zurückzugehen und den Prozess zu durchlaufen. "Es wird mühsam, wir sind am Anfang, es braucht Zeit", sagte der Ex-Botschafter.
Man müsse sich bewusst sein, dass diese Regierung erst seit drei Monaten im Amt sei. Viele Leute seien neu. Und die USA hätten noch nicht einmal ihre Botschafterin in der Schweiz, die Argumente überbringen könne. "Aber wenn alle Informationen und Daten beisammen sind und objektiv betrachtet werden, wird die Schweiz in einer sehr guten Position sein", sagte McMullen weiter.
"Die Schweiz nutzt die USA nicht aus, wenn man das grosse Bild anschaut, etwa den Handel oder die Dienstleistungen", sagte McMullen. Vielleicht gebe es bei den Agrarprodukten und anderen kleinen Dingen Probleme, aber das mache keinen grossen Unterschied. "Was hingegen einen grossen Unterschied macht, sind die riesigen Investitionen von Schweizer Unternehmen und die Qualität der Jobs, die sie in die USA bringen", sagte McMullen.
Ex-Botschafter äussert sich optimistisch für die Schweiz
Bern (awp/sda) - Der frühere US-Botschafter in der Schweiz, Edward McMullen, hat sich optimistisch für die Schweiz bezüglich der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle geäussert. Die Schweiz werde sich bald in einer guten Position befinden."Was die Schweiz betrifft, bin ich etwas perplex", sagte McMullen in einem Interview vom Samstag dem Radio- und Fernsehsender SRF. Es mache keinen Sinn, wenn der Schweiz 31 Prozent Zölle auferlegt würden, während die EU bei 20 Prozent sei.
Was Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter tue, sei brillant: Sie nehme keine feindliche Position ein. Sie habe gesagt, dass dies der Beginn eines Prozesses sei, den die Vereinigten Staaten eingeleitet hätten, und dass sich die Schweiz an diesem Prozess beteiligen werde. Und sie werde auch sicherstellen, dass die USA alle nötigen Daten erhalten, um zu verstehen, wo man in Bezug auf die Zölle gegenüber den USA stehe.
___ Sorgen berechtigt
"Ich habe viele Schweizer CEO's, Geschäftsleute und Regierungsbeamte bei verschiedenen Dinners getroffen. Sie alle haben sehr berechtigten Grund zur Sorge", sagte McMullen. Dennoch sei es - wie die Bundespräsidentin gesagt habe - nötig, einen Schritt zurückzugehen und den Prozess zu durchlaufen. "Es wird mühsam, wir sind am Anfang, es braucht Zeit", sagte der Ex-Botschafter.
Man müsse sich bewusst sein, dass diese Regierung erst seit drei Monaten im Amt sei. Viele Leute seien neu. Und die USA hätten noch nicht einmal ihre Botschafterin in der Schweiz, die Argumente überbringen könne. "Aber wenn alle Informationen und Daten beisammen sind und objektiv betrachtet werden, wird die Schweiz in einer sehr guten Position sein", sagte McMullen weiter.
"Die Schweiz nutzt die USA nicht aus, wenn man das grosse Bild anschaut, etwa den Handel oder die Dienstleistungen", sagte McMullen. Vielleicht gebe es bei den Agrarprodukten und anderen kleinen Dingen Probleme, aber das mache keinen grossen Unterschied. "Was hingegen einen grossen Unterschied macht, sind die riesigen Investitionen von Schweizer Unternehmen und die Qualität der Jobs, die sie in die USA bringen", sagte McMullen.
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