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Volkswirtschaft   07.05.2025 10:46:08

Schweizer Hotellerie mit mehr Logiernächten im März

Neuenburg (awp) - Die Schweizer Hotellerie ist nach dem Rekordjahr 2024 weiter gut unterwegs. Im März zog die Zahl der Übernachtungen wieder an - nach einem Dämpfer im Februar. Auch im gesamten ersten Quartal liegt die Branche leicht über Vorjahresniveau.

Die Zahl der Logiernächte stieg im März gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,3 Prozent auf 3,35 Millionen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Der Anstieg ist den ausländischen Gästen zu verdanken.

Zwar sorgten Schweizerinnen und Schweizer mit 1,71 Millionen Übernachtungen weiterhin für etwas mehr Übernachtungen als internationale Gäste. Im Vergleich zum März 2024 waren es aber 0,9 Prozent weniger - offenbar zog es Herr und Frau Schweizer wieder vermehrt ins Ausland in die Ferien.

___ Mehr US-Touristen - weniger aus Deutschland.

Die ausländische Nachfrage legte im März um 1,6 Prozent auf 1,64 Millionen Logiernächte zu. Besonders deutlich war das Plus bei US-Gästen: Mit gut 227'000 Übernachtungen lag die Zahl fast um 14 Prozent über dem Vorjahr - die USA belegten damit Platz zwei der wichtigsten Herkunftsmärkte.

Auch aus China reisten wieder mehr Touristinnen und Touristen an (+3,1%). Im Vergleich zum Niveau vor der Corona-Pandemie kommen aus dem Reich der Mitte aber noch immer deutlich weniger Reisende in die Schweiz.

Einen Dämpfer gab es unterdessen bei den Gästen aus Deutschland, dem wichtigsten ausländischen Markt: Hier sank die Zahl der Übernachtungen um 5,2 Prozent auf knapp 360'000. Auch aus dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden reisten weniger Gäste an. Zuwächse gab es dagegen bei Besucherinnen und Besuchern aus Frankreich und Italien.

___ Knapp auf Rekordkurs

Im bisherigen Jahresverlauf ist die hiesige Hotellerie damit wieder knapp auf Kurs, das Allzeithoch von 41,8 Millionen Logiernächten im Jahr 2024 zu übertreffen. Von Januar bis März wurden 9,90 Millionen Übernachtungen gezählt - ein Plus von 0,2 Prozent.

Auch dieser Anstieg ist den internationalen Gästen zu verdanken. Mit 4,74 Millionen Logiernächten legten sie im ersten Quartal um 3,5 Prozent zu. Die Zahl der inländischen Übernachtungen sank dagegen auf 5,15 Millionen - ein Minus von 2,6 Prozent.

___ Binnennachfrage weiter über Vorkrisenniveau

Trotz des Aufschwungs blieb die Zahl internationaler Gäste für den Januar bis März aber noch unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie: Im Vergleich zu 2019 waren es im ersten Quartal 6,1 Prozent weniger.

Anders sieht es bei der einheimischen Nachfrage aus - denn offenbar gilt weiterhin: Herr und Frau Schweizer haben mit der Pandemie das eigene Land als Reiseziel wiederentdeckt. Im Vergleich zu 2019 sorgten sie bei heimischen Hotels im ersten Quartal 2025 noch immer für 21 Prozent mehr Logiernächte als im letzten Vorkrisenjahr 2019.


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