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Volkswirtschaft   02.06.2025 14:32:15

Schweizer Firmen schieben Investitionen auf - Boom vor der Tür

Zürich (awp) - Wegen der aktuellen Zoll-Unsicherheiten investieren Schweizer Unternehmen weniger als ursprünglich geplant. 2026 soll sich das ändern.

Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der ETH-Konjunkturforschungsstelle (KOF) bei über 2000 Firmen, deren Ergebnisse am Montag veröffentlicht wurden. So wollen die Firmen ihre Investitionen im laufenden Jahr nur noch um 2,9 Prozent erhöhen, im letzten Herbst hatten sie noch einen Zuwachs von 4,3 Prozent in Aussicht gestellt.

Die Bauinvestitionen nehmen laut dieser Umfrage um 4,5 Prozent zu, die Investitionen in Forschung und Entwicklung um 2,5 Prozent, die Ausrüstungsinvestitionen um 2,2 Prozent. Mit Blick auf die Branchen investieren Dienstleistungsunternehmen deutlich mehr als jene aus der Industrie oder der Bauindustrie.

Eine Erklärung für die eingetrübte Investitionsstimmung sei der wieder aufkommende Protektionismus, heisst es in einer Mitteilung der KOF. Dies lasse sich anhand der Daten zeigen.

Für 2026 erwarten die Unternehmen nun aber einen wahren "Investitionsboom". Sie seien "so optimistisch wie noch nie". "Dies gilt gleichermassen für Ausrüstungs- wie für Bauinvestitionen", so die KOF-Experten.

Rund 28 Prozent der Unternehmen planen demnach eine Erhöhung der Ausrüstungsinvestitionen, 29 Prozent eine Zunahme bei den Bauinvestitionen. Der positive Ausblick werde vor allem von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors getragen, heisst es dazu.


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