Übernahmen, Akquisitionen, Fusionen, MBOs
18.06.2025 11:03:08
Für florierende Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen seien ein stabiles Marktumfeld und Konjunkturzuversicht wichtige Zutaten. Beides sei aktuell nur in geringem Ausmass vorhanden, schrieb Oaklins in der Mitteilung zu der am Mittwoch veröffentlichten M&A-Marktanalyse weiter.
Laut dem Papier rechnen nur noch 8 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten mit einer "guten" oder "eher guten" Konjunkturentwicklung. In der Umfrage vor sechs Monaten lag dieser Wert um 18 Prozentpunkte höher. Oaklins befragt jeweils zwei Mal pro Jahr rund hundert M&A-Experten und Entscheidungsträger der Schweizer Wirtschaft.
___ Erschwerter Zugang zu Fremdkapital
Kaum positiv ins Gewicht schlägt laut der Analyse die Aussicht auf niedrigere Zinsen und einer dadurch erleichterten Finanzierung von Zukäufen. Denn der Zugang zu Fremdkapital bleibt eingeschränkt, nur 29 Prozent der Befragten beurteilt die Verfügbarkeit von Fremdkapital als hoch oder eher hoch. Das sei ein Tiefstwert.
Darüber hinaus schätzen nur noch 45 Prozent der Befragten die Verfügbarkeit von liquiden Mitteln als hoch oder eher hoch ein, was ebenfalls unter dem langjährigen Durchschnitt liege. Dafür gingen 65 Prozent der Befragten von sinkenden Unternehmensbewertungen aus. Dies könne Chancen am Markt für Übernahmen eröffnen.
Noch würden sich allerdings die fallenden Zinsen aufgrund der unsicheren Konjunkturlage nicht in den Preiserwartungen niederschlagen, hiess es weiter. Entsprechend sei der Oaklins M&A-Index im Vergleich zum Jahreswechsel nochmals leicht gesunken.
___ Rückbesinnung auf den Heimmarkt
Gleichzeitig schreite die Rückbesinnung auf den Heimmarkt voran: Ein Drittel der kaufwilligen Unternehmen plant Übernahmen in der Schweiz. Vor einem halben Jahr lag dieser Wert noch unter 30 Prozent.
Aber auch geographisches Wachstum bleibe ein Ziel, insbesondere mit Akquisitionen in Europa. Derweil bleibe der Trend zu Übernahmen in Nordamerika konstant, während Asien weiter an Bedeutung verliere.
Geopolitische Unsicherheit bremst M&A-Aktivitäten in der Schweiz
Zürich (awp) - Geopolitische Krisen, die unberechenbare US-Handelspolitik und eine zurückhaltende Investorenstimmung: Das Marktumfeld für Fusionen und Firmenübernahmen bleibt von grosser Unsicherheit geprägt. Das ist auch in der Schweiz so, wie der "M&A Outlook Schweiz" des Unternehmensberaters Oaklins Switzerland zeigt.Für florierende Firmenzusammenschlüsse und -übernahmen seien ein stabiles Marktumfeld und Konjunkturzuversicht wichtige Zutaten. Beides sei aktuell nur in geringem Ausmass vorhanden, schrieb Oaklins in der Mitteilung zu der am Mittwoch veröffentlichten M&A-Marktanalyse weiter.
Laut dem Papier rechnen nur noch 8 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten mit einer "guten" oder "eher guten" Konjunkturentwicklung. In der Umfrage vor sechs Monaten lag dieser Wert um 18 Prozentpunkte höher. Oaklins befragt jeweils zwei Mal pro Jahr rund hundert M&A-Experten und Entscheidungsträger der Schweizer Wirtschaft.
___ Erschwerter Zugang zu Fremdkapital
Kaum positiv ins Gewicht schlägt laut der Analyse die Aussicht auf niedrigere Zinsen und einer dadurch erleichterten Finanzierung von Zukäufen. Denn der Zugang zu Fremdkapital bleibt eingeschränkt, nur 29 Prozent der Befragten beurteilt die Verfügbarkeit von Fremdkapital als hoch oder eher hoch. Das sei ein Tiefstwert.
Darüber hinaus schätzen nur noch 45 Prozent der Befragten die Verfügbarkeit von liquiden Mitteln als hoch oder eher hoch ein, was ebenfalls unter dem langjährigen Durchschnitt liege. Dafür gingen 65 Prozent der Befragten von sinkenden Unternehmensbewertungen aus. Dies könne Chancen am Markt für Übernahmen eröffnen.
Noch würden sich allerdings die fallenden Zinsen aufgrund der unsicheren Konjunkturlage nicht in den Preiserwartungen niederschlagen, hiess es weiter. Entsprechend sei der Oaklins M&A-Index im Vergleich zum Jahreswechsel nochmals leicht gesunken.
___ Rückbesinnung auf den Heimmarkt
Gleichzeitig schreite die Rückbesinnung auf den Heimmarkt voran: Ein Drittel der kaufwilligen Unternehmen plant Übernahmen in der Schweiz. Vor einem halben Jahr lag dieser Wert noch unter 30 Prozent.
Aber auch geographisches Wachstum bleibe ein Ziel, insbesondere mit Akquisitionen in Europa. Derweil bleibe der Trend zu Übernahmen in Nordamerika konstant, während Asien weiter an Bedeutung verliere.
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