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Volkswirtschaft   27.08.2025 10:12:29

Schweizer Baugewerbe mit weniger Umsatz im zweiten Quartal

Zürich (awp) - Die Schweizer Baufirmen haben im zweiten Quartal 2025 weniger Umsatz erzielt als noch vor einem Jahr. Grund dafür ist ein Rückgang im Tiefbau. Zudem zeichnet sich im Wohnungsbau ein Abflauen der Bautätigkeit ab.

In den Monaten April bis Juni sanken die Umsätze in der Schweizer Bauindustrie im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,5 Prozent auf 6,12 Milliarden Franken, wie der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) am Mittwoch mitteilte. Im Startquartal waren die Umsätze noch um ein gutes Prozent gewachsen.

Die verschiedenen Segmente der Branche entwickelten sich im zweiten Jahresviertel unterschiedlich: Während die Umsätze im Hochbau um 6,5 Prozent anzogen, fielen sie im Tiefbau um deutlich 13,5 Prozent zurück. Im Tiefbau seien die Auftragsbücher zwar weiterhin gut gefüllt, abgenommen hätten aber die Neuaufträge.

___ Höherer Auftragseingang

Insgesamt zogen die Baufirmen auftragsseitig in der Berichtsperiode mit 6,19 Milliarden Franken 3,9 Prozent mehr Aufträge an Land. Im Hochbau betrug das Plus 12,2 Prozent, im Tiefbau ging der Auftragseingang um 4,8 Prozent zurück.

Im gesamten ersten Halbjahr nahmen die Umsätze im Bau um 1,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Franken ab, wobei sie im Hochbau um 4,7 Prozent stiegen und im Tiefbau um 8,7 Prozent sanken. Die Auftragseingänge rückten um 2,9 Prozent auf 12,0 Milliarden Franken vor.

Trotz anhaltender Wohnungsnot geht der SBV davon aus, dass der Aufschwung im Wohnungsbau abflauen wird. Dieser könne bereits in der zweiten Hälfte 2026 wieder vorbei sein, hiess es. Anzeichen dafür seien die Volumen der Wohnbaugesuche, die im zweiten Quartal 2025 um 8 Prozent zurückgegangen seien.


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