Volkswirtschaft
21.10.2025 13:45:12
5,6 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer würden in Silber investieren, falls sie einen grösseren Geldbetrag frei zur Verfügung hätten. Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten "Edelmetall-Studie 2025" der Universität St. Gallen (HSG) hervor. Im Vorjahr waren es noch 4,6 Prozent gewesen.
Grund für die steigende Beliebtheit von Silber sei der steigende Silberpreis, sagte Christian Brenner, CEO des Edelmetallhändlers Philoro, vor den Medien. Auch bestehe ein Angebotsdefizit.
In Branchen wie der Photovoltaik werde viel Silber gebraucht, daher werde es zu einem kostbaren Gut. "Die Welt braucht heute mehr Silber als gefördert wird", so Brenner.
___ 71 Prozent finden es sinnvoll
Edelmetalle insgesamt geniessen laut der Studie hohe Beliebtheit. Demnach halten 71 Prozent der Befragten Edelmetalle für eine sinnvolle Anlageform. Ins Gewicht fällt dabei vor allem die Beliebtheit von Gold.
Denn auch wenn das Interesse an Silber steigt, spielt es gegenüber Gold nach wie vor die zweite Geige. Hätten die Befragten einen freien Betrag zur Verfügung, würden 30,4 Prozent der Investitionswilligen in Gold investieren.
Edelmetalle als Anlageform befinden sich auf dem dritten Platz in der Beliebtheitsskala mit einem Zuspruch von 31,8 Prozent, was 3,6 Prozent mehr sind, als noch im Vorjahr. Davor liegen Immobilien (42,6 Prozent) und Sparkonten (34,3 Prozent).
___ Stabilität gefragt
Die Studie zeigt auf, dass die Stabilität und Langfristigkeit der Anlage nach wie vor die Hauptgründe für den Erwerb von Edelmetallen sind. 41 Prozent der Befragten nannten diesen Aspekt. 37 Prozent gaben die Wertsteigerung und 27 Prozent den Vermögensaufbau als Erwerbsgründe an.
Weitere Kaufgründe seien wirtschaftliche Krisen, Inflationsschutz oder auch geopolitische Krisen. Diese, wie auch der US-Handelskonflikt, haben zu wirtschaftlichen Unsicherheiten geführt. Das habe dazu beigetragen, dass Edelmetalle an Beliebtheit gewonnen haben, sagte Sven Reinecke von der HSG.
___ Silber wird in Schubläden gelagert
Edelmetalle werden traditionell bei der Hausbank gekauft, so Reinecke. 13,6 Prozent der Befragten gaben an, bereits in Gold investiert zu haben. 30,6 Prozent besitzen Silber.
Der gesamte Silberbesitz der Menschen in der Schweiz erreicht einen Wert von 1,38 Milliarden Franken, wie Reinecke sagte. Laut ihm entspricht das 1048 Tonnen oder 16 Güterwagons.
Besitzerinnen und Besitzer von Silber bewahren dieses mehrheitlich ohne besonderen Schutz zu Hause auf, hiess es weiter. Fast ein Viertel des Silbers ruhe in Schränken oder Schubladen. Rund vier Prozent werden irgendwo in der Wohnung versteckt und 0,8 Prozent haben ein Versteck irgendwo im Garten.
Nur 6,2 Prozent schützen ihr Silber in einem Tresor zu Hause. 4,8 Prozent in einem Schliessfach bei einer Bank und 0,7 Prozent in einem Schliessfach bei einem Händler. Laut der Studie bewahren nur 0,4 Prozent ihr Silber in einem Zollfreilager mehrwertsteuerbefreit auf.
Im Rahmen der Edelmetall-Studie wurden im Auftrag des Edelmetallhändlers Philoro 3012 Erwachsene aus allen Sprachregionen der Schweiz zwischen Juli und September dieses Jahres online befragt.
Edelmetalle gewinnen bei Anlegern an Beliebtheit
Zürich (awp) - Nicht zuletzt dank der unsicheren Weltlage sind Edelmetalle bei Anlegerinnen und Anlegern derzeit beliebt. Das Edelmetall Silber hat in der Schweiz laut einer Studie dabei leicht an Bedeutung gewonnen, wenn auch auf tiefem Niveau.5,6 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer würden in Silber investieren, falls sie einen grösseren Geldbetrag frei zur Verfügung hätten. Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten "Edelmetall-Studie 2025" der Universität St. Gallen (HSG) hervor. Im Vorjahr waren es noch 4,6 Prozent gewesen.
Grund für die steigende Beliebtheit von Silber sei der steigende Silberpreis, sagte Christian Brenner, CEO des Edelmetallhändlers Philoro, vor den Medien. Auch bestehe ein Angebotsdefizit.
In Branchen wie der Photovoltaik werde viel Silber gebraucht, daher werde es zu einem kostbaren Gut. "Die Welt braucht heute mehr Silber als gefördert wird", so Brenner.
___ 71 Prozent finden es sinnvoll
Edelmetalle insgesamt geniessen laut der Studie hohe Beliebtheit. Demnach halten 71 Prozent der Befragten Edelmetalle für eine sinnvolle Anlageform. Ins Gewicht fällt dabei vor allem die Beliebtheit von Gold.
Denn auch wenn das Interesse an Silber steigt, spielt es gegenüber Gold nach wie vor die zweite Geige. Hätten die Befragten einen freien Betrag zur Verfügung, würden 30,4 Prozent der Investitionswilligen in Gold investieren.
Edelmetalle als Anlageform befinden sich auf dem dritten Platz in der Beliebtheitsskala mit einem Zuspruch von 31,8 Prozent, was 3,6 Prozent mehr sind, als noch im Vorjahr. Davor liegen Immobilien (42,6 Prozent) und Sparkonten (34,3 Prozent).
___ Stabilität gefragt
Die Studie zeigt auf, dass die Stabilität und Langfristigkeit der Anlage nach wie vor die Hauptgründe für den Erwerb von Edelmetallen sind. 41 Prozent der Befragten nannten diesen Aspekt. 37 Prozent gaben die Wertsteigerung und 27 Prozent den Vermögensaufbau als Erwerbsgründe an.
Weitere Kaufgründe seien wirtschaftliche Krisen, Inflationsschutz oder auch geopolitische Krisen. Diese, wie auch der US-Handelskonflikt, haben zu wirtschaftlichen Unsicherheiten geführt. Das habe dazu beigetragen, dass Edelmetalle an Beliebtheit gewonnen haben, sagte Sven Reinecke von der HSG.
___ Silber wird in Schubläden gelagert
Edelmetalle werden traditionell bei der Hausbank gekauft, so Reinecke. 13,6 Prozent der Befragten gaben an, bereits in Gold investiert zu haben. 30,6 Prozent besitzen Silber.
Der gesamte Silberbesitz der Menschen in der Schweiz erreicht einen Wert von 1,38 Milliarden Franken, wie Reinecke sagte. Laut ihm entspricht das 1048 Tonnen oder 16 Güterwagons.
Besitzerinnen und Besitzer von Silber bewahren dieses mehrheitlich ohne besonderen Schutz zu Hause auf, hiess es weiter. Fast ein Viertel des Silbers ruhe in Schränken oder Schubladen. Rund vier Prozent werden irgendwo in der Wohnung versteckt und 0,8 Prozent haben ein Versteck irgendwo im Garten.
Nur 6,2 Prozent schützen ihr Silber in einem Tresor zu Hause. 4,8 Prozent in einem Schliessfach bei einer Bank und 0,7 Prozent in einem Schliessfach bei einem Händler. Laut der Studie bewahren nur 0,4 Prozent ihr Silber in einem Zollfreilager mehrwertsteuerbefreit auf.
Im Rahmen der Edelmetall-Studie wurden im Auftrag des Edelmetallhändlers Philoro 3012 Erwachsene aus allen Sprachregionen der Schweiz zwischen Juli und September dieses Jahres online befragt.
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