Volkswirtschaft
29.10.2025 11:17:08
Der im Rahmen der monatlich von der UBS durchgeführten Befragung erstellte CFA-Indikator verbesserte sich im Oktober stark auf nur noch -7,7 Punkte, wie die Grossbank am Mittwoch bekannt gab. In den beiden Vormonaten September (-46,4 Zähler) und August (-53,8) war der Index wegen des Zollschocks vom 1. August, als Trump eine Erhöhung des Strafzolls für die Schweiz auf 39 Prozent eingeführt hatte, regelrecht abgestürzt.
Zwar seien in der Vergangenheit auf grosse Rückgänge des Indikators in der Regel deutliche Erholungen in den Folgemonaten gefolgt. Diesmal habe es aber einen der grössten Anstiege in der Geschichte des Indikators gegeben, der nur von den Zuwächsen nach der Finanzkrise von 2007/08 und während der Coronapandemie übertroffen worden sei, schrieb die UBS.
___ Immer noch tiefer als vor Zollschock
Trotz dieser markanten Erholung im Oktober bleibe der Indikator aber immer noch unter dem Niveau, das vor der Ankündigung der US-Zölle auf Schweizer Exporte erreicht worden war. Denn im Juli war der CFA-Indikator noch leicht im Plus gewesen.
Während der Wirtschaftsausblick für die Schweiz in den nächsten sechs Monaten leicht negativ bleibt, haben nach Ansicht der Analysten die Abwärtsrisiken seit September deutlich abgenommen. Dies gelte insbesondere für die Exportdynamik. Ebenso haben sich die Konjunkturerwartungen für die Eurozone, die USA und China verbessert.
Im Durchschnitt erwarten die Umfrageteilnehmer ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1 Prozent sowohl für dieses als auch für das nächste Jahr. An der aktuellen Oktober-Umfrage haben sich 39 Analysten aus der Schweizer Finanzbranche beteiligt.
___ BIP-Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent erwartet
68 Prozent der Befragten rechnen mit einem BIP-Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent im laufenden Jahr. Im nächsten Jahr erwarten dies noch 61 Prozent der Analysten.
"Jedoch sind die Risiken nach unten gerichtet: Ein Viertel der Analysten sieht das Wachstum in beiden Jahren unter 1 Prozent fallen, während nur 5 Prozent (2025) und 13 Prozent (2026) der Analysten eine Beschleunigung auf über 1,5 Prozent erwarten", schrieb die UBS.
Die Teuerung bleibt im Griff: Die Analysten gehen im Schnitt von einer Inflation von 0,4 Prozent für 2025 und von 0,6 Prozent für 2026 aus. Nur wenige Befragte erwarten einen Rückgang unter 0 Prozent oder einen Anstieg auf über 2 Prozent.
Weitere Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) seien keine in Sicht. Mittlerweile erwarten über 70 Prozent der Analysten einen Saron nahe 0 Prozent, nachdem es vor drei Monaten erst rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer gewesen waren. Weniger als 10 Prozent der befragten Analysten gehen von Negativzinsen in den nächsten zwölf Monaten aus.
Schweizer Konjunkturaussichten deutlich weniger düster
Zürich (awp) - Die Konjunkturbeule durch Donald Trumps Zollkeule wird kleiner. Von der Grossbank UBS befragte Finanzanalysten sind mittlerweile weniger pessimistisch als in den beiden Vormonaten, als der Zollhammer des US-Präsidenten voll auf die Stimmung durchschlug.Der im Rahmen der monatlich von der UBS durchgeführten Befragung erstellte CFA-Indikator verbesserte sich im Oktober stark auf nur noch -7,7 Punkte, wie die Grossbank am Mittwoch bekannt gab. In den beiden Vormonaten September (-46,4 Zähler) und August (-53,8) war der Index wegen des Zollschocks vom 1. August, als Trump eine Erhöhung des Strafzolls für die Schweiz auf 39 Prozent eingeführt hatte, regelrecht abgestürzt.
Zwar seien in der Vergangenheit auf grosse Rückgänge des Indikators in der Regel deutliche Erholungen in den Folgemonaten gefolgt. Diesmal habe es aber einen der grössten Anstiege in der Geschichte des Indikators gegeben, der nur von den Zuwächsen nach der Finanzkrise von 2007/08 und während der Coronapandemie übertroffen worden sei, schrieb die UBS.
___ Immer noch tiefer als vor Zollschock
Trotz dieser markanten Erholung im Oktober bleibe der Indikator aber immer noch unter dem Niveau, das vor der Ankündigung der US-Zölle auf Schweizer Exporte erreicht worden war. Denn im Juli war der CFA-Indikator noch leicht im Plus gewesen.
Während der Wirtschaftsausblick für die Schweiz in den nächsten sechs Monaten leicht negativ bleibt, haben nach Ansicht der Analysten die Abwärtsrisiken seit September deutlich abgenommen. Dies gelte insbesondere für die Exportdynamik. Ebenso haben sich die Konjunkturerwartungen für die Eurozone, die USA und China verbessert.
Im Durchschnitt erwarten die Umfrageteilnehmer ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1 Prozent sowohl für dieses als auch für das nächste Jahr. An der aktuellen Oktober-Umfrage haben sich 39 Analysten aus der Schweizer Finanzbranche beteiligt.
___ BIP-Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent erwartet
68 Prozent der Befragten rechnen mit einem BIP-Wachstum von 1 bis 1,5 Prozent im laufenden Jahr. Im nächsten Jahr erwarten dies noch 61 Prozent der Analysten.
"Jedoch sind die Risiken nach unten gerichtet: Ein Viertel der Analysten sieht das Wachstum in beiden Jahren unter 1 Prozent fallen, während nur 5 Prozent (2025) und 13 Prozent (2026) der Analysten eine Beschleunigung auf über 1,5 Prozent erwarten", schrieb die UBS.
Die Teuerung bleibt im Griff: Die Analysten gehen im Schnitt von einer Inflation von 0,4 Prozent für 2025 und von 0,6 Prozent für 2026 aus. Nur wenige Befragte erwarten einen Rückgang unter 0 Prozent oder einen Anstieg auf über 2 Prozent.
Weitere Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) seien keine in Sicht. Mittlerweile erwarten über 70 Prozent der Analysten einen Saron nahe 0 Prozent, nachdem es vor drei Monaten erst rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer gewesen waren. Weniger als 10 Prozent der befragten Analysten gehen von Negativzinsen in den nächsten zwölf Monaten aus.
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