Volkswirtschaft
17.11.2025 09:35:14
Dies geht aus der am Montag publizierten Erstschätzung des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) hervor. Vor allem das chemisch-pharmazeutische Gewerbe habe im dritten Quartal einen deutlichen Rückgang verbucht, heisst es. Während die Industrie insgesamt eine negative Entwicklung verzeichnet habe, sei der Dienstleistungssektor nur unterdurchschnittlich gewachsen.
Damit ist die wirtschaftliche Entwicklung deutlich schlechter ausgefallen als von Ökonomen erwartet. Diese hatten sich im Vorfeld ohnehin schwer getan mit einer Einschätzung, entsprechend weit lagen ihre Schätzungen auseinander. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP reicht die Bandbreite von -0,3 Prozent bis +0,2 Prozent.
Zur Erinnerung: Mitten im dritten Quartal, am 1. August, hatte Trump der Schweiz Importzölle von 39 Prozent auferlegt - notabene einer der höchsten Werte überhaupt. Die Entscheidung war ein Schock und sorgte für grosse Verunsicherung in breiten Kreisen der hiesigen Wirtschaft, vor allem aber bei stark exportabhängigen Branchen. Die ersten Auswirkungen bzw. Bremsspuren waren etwa in stark rückläufigen Exportzahlen der Uhren- oder Tech-Branche denn auch schnell sichtbar.
Damit setzt sich die Verlangsamung in der Schweizer Wirtschaft mit beschleunigtem Tempo fort. Bereits im zweiten Quartal war das Wachstum auf magere 0,2 Prozent geschrumpft, nachdem im ersten Jahresviertel noch ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche gestanden hatte.
Die aktuellen Daten basieren auf einer Schnellschätzung des Seco. Noch unvollständig verfügbare Grunddaten werden dabei mit prognostizierten Werten ergänzt. Die später verfügbaren vollständigen und aktualisierten Daten könnten das Ergebnis noch verändern. Die offizielle Schätzung zum dritten Quartal werden am 28. November publiziert.
Schweizer Wirtschaft schrumpft im dritten Quartal deutlich
Bern (awp) - Der Zollhammer von US-Präsident Donald Trump gegen die Schweiz hat in der hiesigen Wirtschaft im dritten Quartal deutliche Spuren hinterlassen. Das lässt sich am Bruttoinlandprodukt (BIP) ablesen, das im dritten Quartal auf bereinigter Basis zum Vorquartal um 0,5 Prozent geschrumpft ist.Dies geht aus der am Montag publizierten Erstschätzung des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) hervor. Vor allem das chemisch-pharmazeutische Gewerbe habe im dritten Quartal einen deutlichen Rückgang verbucht, heisst es. Während die Industrie insgesamt eine negative Entwicklung verzeichnet habe, sei der Dienstleistungssektor nur unterdurchschnittlich gewachsen.
Damit ist die wirtschaftliche Entwicklung deutlich schlechter ausgefallen als von Ökonomen erwartet. Diese hatten sich im Vorfeld ohnehin schwer getan mit einer Einschätzung, entsprechend weit lagen ihre Schätzungen auseinander. In einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP reicht die Bandbreite von -0,3 Prozent bis +0,2 Prozent.
Zur Erinnerung: Mitten im dritten Quartal, am 1. August, hatte Trump der Schweiz Importzölle von 39 Prozent auferlegt - notabene einer der höchsten Werte überhaupt. Die Entscheidung war ein Schock und sorgte für grosse Verunsicherung in breiten Kreisen der hiesigen Wirtschaft, vor allem aber bei stark exportabhängigen Branchen. Die ersten Auswirkungen bzw. Bremsspuren waren etwa in stark rückläufigen Exportzahlen der Uhren- oder Tech-Branche denn auch schnell sichtbar.
Damit setzt sich die Verlangsamung in der Schweizer Wirtschaft mit beschleunigtem Tempo fort. Bereits im zweiten Quartal war das Wachstum auf magere 0,2 Prozent geschrumpft, nachdem im ersten Jahresviertel noch ein Plus von 0,8 Prozent zu Buche gestanden hatte.
Die aktuellen Daten basieren auf einer Schnellschätzung des Seco. Noch unvollständig verfügbare Grunddaten werden dabei mit prognostizierten Werten ergänzt. Die später verfügbaren vollständigen und aktualisierten Daten könnten das Ergebnis noch verändern. Die offizielle Schätzung zum dritten Quartal werden am 28. November publiziert.
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