Volkswirtschaft
28.11.2025 16:52:11
Für 2025 gehen die ZKB-Ökonomen neu noch von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,7 Prozent aus nach zuvor erwarteten 1,4 Prozent, wie aus einer am Freitag veröffentlichten ZKB-Studie hervorgeht. Für 2026 erhöhen sie ihre Wachstumserwartungen derweil auf +1,3 Prozent von +1,1 Prozent. Und für 2027 wird nach wie vor ein BIP-Anstieg von 1,5 Prozent erwartet.
Das Schweizer Wirtschaftswachstum sei im Jahr 2025 massgeblich durch die US-Zollpolitik geprägt worden, heisst es im Bericht. Während Vorzieheffekte im Aussenhandel das Wachstum zu Jahresbeginn stützten, habe sich die Wirtschaft im weiteren Verlauf merklich abgekühlt. Das makroökonomische Umfeld bleibe auch über den Jahreswechsel hinaus herausfordernd.
Trotz erfolgreicher Verhandlungen mit der US-Regierung sei die Wirtschaft immer noch mit relativ hohen US-Zöllen konfrontiert. Erschwerend kämen ein gedämpftes globales Wachstum und der starke Franken hinzu. Entsprechend werde der Aussenhandel im nächsten Jahr begrenzt Wachstumsimpulse liefern und die Unsicherheit bleibe hoch, was Investitionen hemme.
___ Robuster Konsum
Eine gute Stütze für die Schweiz ist und bleibt der private Konsum, auch wenn die Binnennachfrage aufgrund der Abschwächung am Arbeitsmarkt etwas geringer ausfallen dürfte, so die ZKB-Experten weiter. Steigende Reallöhne, die tiefe Inflation sowie die anhaltende Zuwanderung dürften weiter positiv auf den Konsum wirken.
Des weiteren rechnet man bei der ZKB mit einer nach wie vor tiefen Inflation, die sich im Jahr 2026 bei rund 0,5 Prozent einpendeln dürfte. Ein stärkerer Anstieg werde durch tiefere Strompreise, den Rückgang der Mietinflation, die starke Währung und das verhaltene Lohn- und Wirtschaftswachstum begrenzt.
Vor dem Hintergrund mittelfristiger Preisstabilität seien für die Schweiz weder eine Zinssenkung noch Zinserhöhungen angesagt, hiess es weiter. Die ZKB-Ökonomen gehen davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins bis Ende 2026 bei 0 Prozent stehen lässt.
ZKB-Ökonomen heben Schweizer BIP-Prognose für 2026 an - Senkung für 2025
Zürich (awp) - Die Ökonomen der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind mit Blick auf das kommende Jahr 2026 etwas optimistischer für die Schweizer Wirtschaft und heben ihre Wachstumsprognosen an. Für das laufende Jahr nehmen sie allerdings ihre Prognosen für das BIP-Wachstum zurück.Für 2025 gehen die ZKB-Ökonomen neu noch von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,7 Prozent aus nach zuvor erwarteten 1,4 Prozent, wie aus einer am Freitag veröffentlichten ZKB-Studie hervorgeht. Für 2026 erhöhen sie ihre Wachstumserwartungen derweil auf +1,3 Prozent von +1,1 Prozent. Und für 2027 wird nach wie vor ein BIP-Anstieg von 1,5 Prozent erwartet.
Das Schweizer Wirtschaftswachstum sei im Jahr 2025 massgeblich durch die US-Zollpolitik geprägt worden, heisst es im Bericht. Während Vorzieheffekte im Aussenhandel das Wachstum zu Jahresbeginn stützten, habe sich die Wirtschaft im weiteren Verlauf merklich abgekühlt. Das makroökonomische Umfeld bleibe auch über den Jahreswechsel hinaus herausfordernd.
Trotz erfolgreicher Verhandlungen mit der US-Regierung sei die Wirtschaft immer noch mit relativ hohen US-Zöllen konfrontiert. Erschwerend kämen ein gedämpftes globales Wachstum und der starke Franken hinzu. Entsprechend werde der Aussenhandel im nächsten Jahr begrenzt Wachstumsimpulse liefern und die Unsicherheit bleibe hoch, was Investitionen hemme.
___ Robuster Konsum
Eine gute Stütze für die Schweiz ist und bleibt der private Konsum, auch wenn die Binnennachfrage aufgrund der Abschwächung am Arbeitsmarkt etwas geringer ausfallen dürfte, so die ZKB-Experten weiter. Steigende Reallöhne, die tiefe Inflation sowie die anhaltende Zuwanderung dürften weiter positiv auf den Konsum wirken.
Des weiteren rechnet man bei der ZKB mit einer nach wie vor tiefen Inflation, die sich im Jahr 2026 bei rund 0,5 Prozent einpendeln dürfte. Ein stärkerer Anstieg werde durch tiefere Strompreise, den Rückgang der Mietinflation, die starke Währung und das verhaltene Lohn- und Wirtschaftswachstum begrenzt.
Vor dem Hintergrund mittelfristiger Preisstabilität seien für die Schweiz weder eine Zinssenkung noch Zinserhöhungen angesagt, hiess es weiter. Die ZKB-Ökonomen gehen davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins bis Ende 2026 bei 0 Prozent stehen lässt.
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