Volkswirtschaft
18.12.2025 11:51:11
Insgesamt exportierte die Schweiz auch im November wie üblich mehr Waren in alle Welt, als sie vom Ausland importierte. Die (saisonbereinigten) Exporte kamen bei 22,8 Milliarden Franken zu liegen, die Importe bei 19,8 Milliarden.
Macht unter dem Strich einen Exportüberschuss in der Handelsbilanz von 3 Milliarden, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte.
Zu diesem Überschuss trug auch der Aussenhandel mit den USA bei. Gemäss dieser Statistik summierten sich die Schweizer Exporte in die USA auf 4,4 Milliarden Franken, die Importe hingegen nur auf knapp 1,1 Milliarden.
Dies gefällt dem US-Präsidenten bekanntlich nicht. Eben erst erhöhten die USA den Druck auf die Schweiz. Das Zollabkommen soll bis 31. März rechtlich-verbindlich ausgehandelt werden. Sollte diese Frist verstreichen, will das Weisse Haus die vorgesehene Senkung der Strafzölle "gegebenenfalls überprüfen und überdenken".
___ Gold macht den Unterschied
Immerhin: Die Schweizer Unterhändler haben nun vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) auch Zahlen erhalten, die den US-Präsidenten freuen dürften. Inklusive Goldhandel sieht die Statistik nämlich inzwischen anders aus.
In dieser Sichtweise resultierte im November ein Handelsbilanzdefizit von rund 3 Milliarden Franken. Und auch schon im Vormonat Oktober hatte es ein Defizit im Milliardenbereich gegeben. Anfang Jahr hingegen hatten sehr hohe Goldexporte in die USA noch zu gewaltigen Handelsbilanzüberschüssen im zweistelligen Milliardenbereich geführt.
"Wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 noch grosse Mengen an Gold in die USA exportiert, änderte sich das Bild in den folgenden Monaten markant", teilt das BAZG auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit. Dann drehten die Goldströme um. So hätten vor allem in den Monaten September bis November die Schweizer Goldimporte aus den USA "ausgeprägt" zugenommen.
In der Konsequenz hätten hohe Importüberschüsse im Edelmetall-Bereich resultiert. Diese hätten sich etwa im November auf 6 Milliarden summiert. Zu den Gründen für diese Entwicklung macht das BAZG keine Angaben.
___ Stabilisierung
Abgesehen davon hat sich der Schweizer Aussenhandel laut den bereinigten Zahlen im November gegenüber den zum Teil sehr volatilen Vormonaten weiter stabilisiert. Bei den Exporten habe sich die seit Mitte Jahr registrierte stagnierende Tendenz insgesamt fortgesetzt, kommentierte das BAZG die Entwicklung. Bei den Importen stocke die Entwicklung tendenziell seit April 2025.
Umsatzmässig am deutlichsten legten im November die Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten zu. Dagegen stagnierten die Verkäufe von Uhren und Metallen im Vergleich zum Vormonat.
Nicht mehr alle Statistiken zeigen Exportüberschuss in die USA
Zürich (awp) - Donald Trump ist ein Dorn im Auge, dass die Schweiz mehr Waren in die USA exportiert als umgekehrt. Eine neue Statistik des Schweizer Zolls dürfte dem US-Präsidenten gefallen.Insgesamt exportierte die Schweiz auch im November wie üblich mehr Waren in alle Welt, als sie vom Ausland importierte. Die (saisonbereinigten) Exporte kamen bei 22,8 Milliarden Franken zu liegen, die Importe bei 19,8 Milliarden.
Macht unter dem Strich einen Exportüberschuss in der Handelsbilanz von 3 Milliarden, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte.
Zu diesem Überschuss trug auch der Aussenhandel mit den USA bei. Gemäss dieser Statistik summierten sich die Schweizer Exporte in die USA auf 4,4 Milliarden Franken, die Importe hingegen nur auf knapp 1,1 Milliarden.
Dies gefällt dem US-Präsidenten bekanntlich nicht. Eben erst erhöhten die USA den Druck auf die Schweiz. Das Zollabkommen soll bis 31. März rechtlich-verbindlich ausgehandelt werden. Sollte diese Frist verstreichen, will das Weisse Haus die vorgesehene Senkung der Strafzölle "gegebenenfalls überprüfen und überdenken".
___ Gold macht den Unterschied
Immerhin: Die Schweizer Unterhändler haben nun vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) auch Zahlen erhalten, die den US-Präsidenten freuen dürften. Inklusive Goldhandel sieht die Statistik nämlich inzwischen anders aus.
In dieser Sichtweise resultierte im November ein Handelsbilanzdefizit von rund 3 Milliarden Franken. Und auch schon im Vormonat Oktober hatte es ein Defizit im Milliardenbereich gegeben. Anfang Jahr hingegen hatten sehr hohe Goldexporte in die USA noch zu gewaltigen Handelsbilanzüberschüssen im zweistelligen Milliardenbereich geführt.
"Wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 noch grosse Mengen an Gold in die USA exportiert, änderte sich das Bild in den folgenden Monaten markant", teilt das BAZG auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit. Dann drehten die Goldströme um. So hätten vor allem in den Monaten September bis November die Schweizer Goldimporte aus den USA "ausgeprägt" zugenommen.
In der Konsequenz hätten hohe Importüberschüsse im Edelmetall-Bereich resultiert. Diese hätten sich etwa im November auf 6 Milliarden summiert. Zu den Gründen für diese Entwicklung macht das BAZG keine Angaben.
___ Stabilisierung
Abgesehen davon hat sich der Schweizer Aussenhandel laut den bereinigten Zahlen im November gegenüber den zum Teil sehr volatilen Vormonaten weiter stabilisiert. Bei den Exporten habe sich die seit Mitte Jahr registrierte stagnierende Tendenz insgesamt fortgesetzt, kommentierte das BAZG die Entwicklung. Bei den Importen stocke die Entwicklung tendenziell seit April 2025.
Umsatzmässig am deutlichsten legten im November die Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten zu. Dagegen stagnierten die Verkäufe von Uhren und Metallen im Vergleich zum Vormonat.
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