Hensoldt bleibt auf Wachstumskurs - Angepasste Prognose bestätigt
TAUFKIRCHEN (awp international) - Der Radar-Spezialist Hensoldt ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres dank des Rüstungsbooms auf Wachstumskurs geblieben. "Die Verteidigungsinvestitionen in Deutschland und Europa gewinnen weiter an Dynamik und die Zeitenwende 2.0 beginnt, sich konkret auszuwirken", sagte Konzernchef Oliver Dörre laut Mitteilung am Freitag in Taufkirchen. Er sprach von einer steigenden Nachfrage und bestätigte die bereits Ende Oktober angepasste Jahresprognose sowie die Mittelfristziele.
Der Auftragseingang stieg von Januar bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro. Damit sitzt Hensoldt auf einem rekordhohen Auftragsbestand von 7,1 Milliarden Euro. Der im MDax notierte Konzern profitierte unter anderem von Vertragserweiterungen rund um Radare für den Kampfjet Eurofighter und der Nachrüstung optronischer Systeme für U-Boote.
Der Umsatz legte um 11,6 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro zu. Das bereinigte Ergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 12,8 Prozent auf 211 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge stieg von 13,6 auf 13,7 Prozent. Die Zahlen fielen leicht besser aus als von Analysten erwartet.
Wie bereits bekannt, soll der Auftragseingang im Gesamtjahr das 1,6- bis 1,9-Fache des Umsatzes erreichen und damit deutlich höher liegen als das zuvor angepeilte 1,2-Fache. Auch die bereinigte Ergebnismarge soll mit mindestens 18 Prozent etwas besser ausfallen als die bisher erwarteten circa 18 Prozent. Derweil dürfte der Umsatz mit 2,5 Milliarden Euro aber nur das untere Ende der vorigen Prognosespanne erreichen. Bis 2030 sollen die Erlöse weiterhin auf bis zu 6 Milliarden Euro steigen.
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