Schweiz ist laut Patentamt führend in der Quantentechnologie
Bern (awp/sda) - Quantentechnologien nehmen weltweit Fahrt auf. Laut dem Europäischen Patentamt hat sich die Zahl der Quantentechnologie-Entwicklungen, für die Patente eingereicht wurden, international im letzten Jahrzehnt verfünffacht.
Die Schweiz gehöre zu den führenden Nationen bei Patenten für Quantentechnologien, schrieb das Europäische Patentamt (EPA) in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Weltweit seien seit in den letzten 20 Jahren 9740 sogenannte internationale Patentfamilien (IPF) im Bereich der Quantentechnologie eingereicht worden. Eine IPF bezeichnet eine Gruppe von Patentanmeldungen, die für dieselbe Erfindung in mehreren Ländern eingereicht wurden. An 124 davon waren insgesamt 47 Schweizer Unternehmen, Universitäten und Erfinderinnen und Erfinder beteiligt.
Damit steht die Schweiz laut dem Patentamt weltweit auf dem elften Platz. An der Spitze stehen die Vereinigten Staaten, gefolgt von Europa, Japan, China und der Republik Korea.
Quantencomputer und Co.
Quantentechnologie ist ein interdisziplinäres Feld, das sich mit der Anwendung der Quantenmechanik auf die Entwicklung neuer Technologien beschäftigt. Die Quantenmechanik, eine fundamentale Theorie der Physik, beschreibt das Verhalten von kleinsten Teilchen wie Elektronen und Photonen.
Im Zentrum dieses Bereichs steht unter anderem die Entwicklung von Quantencomputern. Laut der EPA haben Quantentechnologien das Potenzial, die Art und Weise, wie wir kommunizieren, rechnen und die Welt messen, grundlegend zu verändern.
Die Zahlen basieren auf einer am Mittwoch veröffentlichten Studie, die das EPA zusammen mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführt hat.
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