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Marktgespräch, Gerücht   21.10.2025 10:16:56

Marktgespräch 21. Oktober: Amrize, AMS Osram

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.50 Uhr):

AMRIZE (+0,1% auf 38,61 Fr.): Vor der Entdeckung?

Die Aktien von Amrize haben die Erwartungen der Anleger bisher nicht erfüllt. Die Aktien der Gesellschaft, die vom Zementkonzern Holcim abgespalten wurde und auf die USA fokussiert ist, starteten Ende Juni 2025 zu 46 Franken an der Schweizer Börse. Dies war zugleich auch der bisherige Höchstkurs. Denn danach ging es bis auf 35,20 Franken nach unten, bevor es vorübergehend wieder bis auf rund 44 Franken nach oben ging. Doch konnte sich der Titel nicht auf diesem Niveau halten und der Kurs des Zementherstellers rauschte wieder klar unter die Marke von 40 Franken. Dabei hätte Amrize die Voraussetzungen für einen Highflyer. Der Zementhersteller ist auf die USA fokussiert und produziert wird vor Ort - damit fallen auch keine Strafzölle an. Zudem dürfte Amrize von der wachsenden Bautätigkeit und staatlichen Infrastrukturprojekten in den USA profitieren, heisst es in einer Studie von Kepler Cheuvreux. Auch die Nachfrage nach energieeffizienter Sanierung sollte steigen. Ab 2026 dürfte der Konzern den Experten zufolge jährlich organisch um 4,6 Prozent wachsen und den Gewinn um mehr als 12 Prozent steigern. Zudem dürfte Amrize bei den Investoren zunehmend bekannter werden, was ebenfalls zu einer Neubewertung der Titel führen könnte. Kein Wunder startet der Broker bei so viel Zuversicht die Abdeckung von Amrize mit dem Rating "Buy" und einem Kursziel von 50 Franken.

AMS OSRAM (+9,9% auf 13,05 Fr.): Aktie auf neuem Jahreshoch

Die Titel von AMS haben ein neues Jahreshoch markiert, nachdem sie bereits am Vortag einen kräftigen Schub erhalten haben. Treiber waren Gerüchte über eine mögliche Partnerschaft mit dem US-Social-Media-Riesen Meta. Ein Branchenportal hatte berichtet, dass Meta zusammen mit AMS Osram an Micro-LED-Technologien arbeiten will und dazu im bayerischen Regensburg in der Nähe einer AMS-Niederlassung ein Forschungs- und Entwicklungsteam eingerichtet habe. Bestätigt oder kommentiert wurde der Bericht vom Unternehmen zwar nicht, für gute Stimmung sorgt er am Markt aber allemal. Hinzu kommen offenbar starke Verkäufe des iPhone 17. Einige Analysten hoben daraufhin ihre Ziele für Apple an, und die Aktie des US-Techriesen profitiert auch von möglichen Entspannungen im Handelsstreit mit China. AMS gilt als einer der Apple-Zulieferer, auch wenn diese Kundenbeziehungen traditionell nicht offengelegt werden. Spannend wird es um AMS dann wieder Mitte November, wenn die Q3-Zahlen veröffentlicht werden. Denn bis der Aktienkurs zu alter Stärke zurückfindet - im Jahr 2021 mussten über 130 Franken für eine Aktie auf den Tisch gelegt werden - ist es noch ein weiter Weg.

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