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Restrukturierung und Turn-Around   19.12.2025 13:10:15

Hypi Lenzburg führt Swiss Bankers als eigenständige Tochter weiter

Lenzburg (awp) - Die Hypothekarbank Lenzburg will die 2024 übernommene Swiss Bankers Prepaid Services laut VR-Präsidentin Marianne Wildi nun nicht in die Bank integrieren, sondern als eigenständige Tochtergesellschaft weiterführen. Hintergrund sind schwächere Ergebnisse des 2024 übernommenen Finanzdienstleisters als erwartet.

Beim Kauf von Swiss Bankers sei die Absicht gewesen, dass diese mit eigenständiger Bankenlizenz auf eigenen Beinen stehe und das Thema Embedded Finance vorantreibe, erklärte Wildi in einem Interview mit der "Aargauer Zeitung" vom Freitag. "In den letzten Monaten haben wir gesehen, dass die Zahlen wirklich kritisch waren, auch wegen der allgemeinen Wirtschaftslage."

Die Präsidentin räumte ein, dass es dabei "schneller heikel" geworden sei als erwartet. "Wir hatten bei der Übernahme von Swiss Bankers in Form eines Badwills von 16,5 Millionen Franken eine Art Rückstellungen für künftige Investitionen gemacht, deshalb ist finanziell nichts passiert. Wir dachten einfach nicht, dass wir schon im ersten Jahr so viel brauchen davon."

Für die Hypi Lenzburg gehe es bei dem Entscheid auch um eine klare Marktausrichtung, ergänzte CEO Silvan Hilfiker in dem Interview. Die Hypothekarbank Lenzburg habe im Grundsatz drei Gesellschaften: "Die Hypi als klassische Bank, dann Finstar mit der Informatik und Swiss Bankers, mit der wir 'Banking-as-a-Service' anbieten und uns im Payment-Bereich positionieren wollen."

Entlassungen bei Swiss Bankers habe die Hypi nicht vornehmen müssen, so Hilfiker. Allerdings seien Stellen von Personen, die die Bank verlassen haben, nicht mehr ersetzt worden. "Zudem können wir bei Vakanzen zum Beispiel in der Hypi auf Angestellte von Swiss Bankers zurückgreifen." Gleichzeitig wolle die Hypi im Bereich "Banking-as-a-Service" weiterwachsen und werde weitere Stellen schaffen.


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