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Marktgespräch, Gerücht   01.07.2025 10:06:08

Marktgespräch 01. Juli: Galderma, Baloise/Helvetia

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.45 Uhr):

GALDERMA (-0,9% auf 114 Fr.): Bleibt es bei dem CFO-Abgang?

Bei Galderma haben am heutigen Morgen einige Analysten etwas verwundert die Augenbrauen angehoben. Der Finanzchef, Thomas Dittrich, wird das Unternehmen verlassen. Die Ankündigung kommt frühzeitig, denn Dittrich bleibt noch bis zum zweiten Quartal 2026 auf seinem Posten, damit ein "reibungsloser Übergang" - besonders mit Blick auf den Jahresabschluss 2025 - gewährleistet wird. An sich also alles kein Grund, sich gross Gedanken zu machen. Eigentlich. Denn wie sowohl Vontobel als auch die UBS anmerken, ist der Weggang von Dittrich schon eine Überraschung und wird vor allem so relativ kurz nach dem sehr erfolgreichen IPO bedauert. Operativ gebe es angesichts der jüngsten Unternehmensnachrichten auch keinerlei Probleme, merkt die UBS auch nach einem kurzen Telefonat mit dem Unternehmen an. Allerdings haben die Analysten der Grossbank die Titel am gestrigen Montag wegen des mittlerweile begrenzten Aufwärtspotenzials abgestuft. Und gräbt man etwas tiefer im Lebenslauf des CFO, sticht noch ein kleines Detail ins Auge: Dittrich und der aktuelle CEO von Galderma, Flemming Ørnskov, kamen beide quasi zeitgleich von Shire Plc, wo sie zusammen die Geschicke lenkten. Zu Shire kam Dittrich erst 2018 nach einem ebenfalls recht überraschenden Weggang von Sulzer. Ørnskov war indes bereits seit 2013 Shire-CEO. Einige Händler fragen sich nun, ob diesmal Dittrich den ersten Schritt macht und sein Management-Kollege womöglich folgen könnte.

HELVETIA (+1,3% auf 188,50 Fr.); BALOISE (+0,9% auf 188,90 Fr.): Geglücktes Match

In wenigen Monaten bereits dürfte die Fusion zwischen den beiden Schweizer Versicherern Helvetia und Baloise abgeschlossen sein. Beiden Aktien ist dieser Entschluss zugutegekommen, auch wenn die Titel im Zuge der generell etwas unsicheren Märkte zuletzt etwas weniger dynamisch waren. Das ändert aber nichts daran, dass dieser Zusammenschluss zu einer deutlichen Cash-Generierung führen dürfte. Wie der zuständige UBS-Analyst in einer aktuellen Studie schreibt, dürfte die Fusion diese um 20 Prozent steigern. Dies wiederum führe zu einer Dividendenrendite von circa 7 Prozent im Geschäftsjahr 2029 - der höchsten Dividendenrendite in seinem Schweizer Versicherungsportfolio, so der Experte. Entsprechend stuft der Analyst beide Titel denn auch zum Kauf hoch - ein Aufruf, dem die Investoren folgen.

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